Hohe Stückbäume (939 m) von Malsburg


Publiziert von SEalpin , 2. Februar 2019 um 20:49.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:29 Januar 2019
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT1 - Leichte Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 555 m
Abstieg: 555 m
Strecke:13,3 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Verschiedene Verbindungen nach Kandern, von dort weiter mit SWEG-Stadtbus 4 bis Haltestelle Malsburg-Marzell Vogelbacher Straße (500 m östlich von der Malsburger Brücke) (Fahrplanauskunft unter www.efa-bw.de) - Mit dem Auto von Müllheim oder Lörrach über Kandern Richtung Malsburg-Marzell

Im hinteren Kandertal laden einige unbekannte Schwarzwaldgipfel zu schönen (Winter-)Wanderungen ein. Dabei kann der Weg auf die Hohen Stückbäume mit seiner Mischung aus Walderlebnis und überraschenden Ausblicken Richtung Kandertal und Blauen beeindrucken.

Ein möglicher Ausgangspunkt der Tour ist die Malsburger Brücke. Ab hier können die Hohen Stückbäume mit angenehmer, gleichmäßiger Steigung besucht werden. Auf dieser Tour wird die "Forstwegtoleranzgrenze" (danke an Alpstein) eigentlich massiv überschritten, aber die tolle Umgebung und das traumhafte winterliche Ambiente gleichen das mehr als aus. Zudem eignen sich die schneebedeckten Fahrwege gerade im Winter sehr gut für eine einfache Schneeschuhwanderung mit doch moderater Steigung.

 
Der Weg führt erst sanft ansteigend am Waldrand mit Blick auf Malsburg entlang, in Richtung Luisenhütte (nicht betretbar) und weiter zur Rehhütte (Schutzhütte). Die Beschilderung "Mauerweg" und die gelbe Raute weisen stets die Richtung. Ab der Rehhütte folgt der weitere Aufstieg dem einzigen Weg linkerhand bergauf, dem "Stückbaumweg". Auf ca. 820 m zweigt eine etwas unscheinbare, steiler ansteigende Abzweiung scharf rechts ab (siehe Karte). Hier befinden wir uns bereits auf dem "Wiederspanweg", welcher in einer langgezogenen 180 Grad-Kurve um einen Ausläufer der hohen Stückbäume herumführt. Unterwegs eröffnen sich immer wieder tolle Ausblicke in Richtung des heute verschneiten und sonnenbeschienenen Kandertals und dem Blauen.

- Ausblick Richtung Blauen (links) und Kandertal -

Der Weg führt einige Höhenmeter abwärts, bis man zur Beschilderung "Wiederspanweg" gelangt. Dort biegt man links ab (wieder auf dem einzigen Weg bergauf). Nach einigen Metern passiert man eine weitere kleine Schutzhütte rechts des Weges. Dem Weg weiter ansteigend folgend, umrundet man den Gipfelaufbau um dann von Norden den wieder flacheren Schlussanstieg zum höchsten Punkt zu gelangen. Hier lohnte es sich einmal der winterlichen Stille zu "lauschen", welche nur durch Kohlmeise, Eichelhäher und Co. unterbrochen wurde.

Heute nahm die Schneehöhe ab ca. 750 m bis 800 m deutlich zu. Ab der Abzweigung des Wiederspanwegs auf 820 m war die restliche Strecke dann auch wenig bis gar nicht durch Forstfahrzeuge gespurt, so dass sich ab hier die Nutzung der Schneeschuhe lohnte. Bis zum Gipfelbereich nahm die Schneehöhe auf 30 bis 40 cm zu und erforderte eine anstrengendere, aber auch spannendere, Spurarbeit.

 
Der Abstieg erfolgt auf dem Aufstiegsweg. Wie einige verschneite Spuren im Schnee zeigten, hat eine Vorgängerin oder ein Vorgänger einen kürzeren Direktabstieg mitten durch den Wald gewählt. Aufgrund der zunehmenden Störungen von Wildtieren, gerade durch Schneeschuhgänger, folgt daher auch an dieser Stelle der obligatorische Hinweis, besser auf den Wegen zu bleiben.

Zeiten: Aufstieg 2:00 Std., Abstieg 1:06 Std., Pausen: 0:13 Std.

Tourengänger: SEalpin


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Geodaten
 43554.gpx Hohe Stückbäume von der Malsburger Brücke (aufgezeichneter GPS-Track)

Galerie


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T2
16 Dez 13
Umrundung oberes Kandertal · Kanu

Kommentare (2)


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alpstein hat gesagt: Forstwegtoleranzgrenze
Gesendet am 3. Februar 2019 um 10:04
Hallo Kraxinus,

den Begriff habe ich im Zusammenhang mit eine Sommertour kreiert. Im Winter mache ich da auch einen Unterschied. Wenn man durch eine schön verschneite Winterlandschaft laufen kann, nehme ich auch gerne längere Forstwegpassagen mit.

Du präsentierst auch schöne winterliche Eindrücke. Es scheint aber, dass die Schneedecke zum südl. Südschwarzwald hin massiv abnimmt. Die Ecke um den Feldberg ist schon ein Schneeloch.

Grüße
Hanspeter

SEalpin hat gesagt: RE:Forstwegtoleranzgrenze
Gesendet am 4. Februar 2019 um 17:58
Hallo Hanspeter,

der Begriff gefiel mir nur so gut, dass er verwendet werden musste - gerade auch um der interessierten Leserin oder dem Leser aufzuzeigen, dass die Tour trotz Forstwegen bei den winterlichen Bedingungen ihren Reiz hat, wie du ja auch schreibst.

Deine Eindrücke vom Feldberg habe ich gesehen, die Schneeverhältnisse unterscheiden sich da schon merklich. Man muss schon bis zum Belchen hochsteigen, um noch eine höhere Schneedecke vorzufinden. Auch der gestrige Neuschnee scheint schon wieder abzuschmelzen.

Viele Grüße
Stefan


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