Ungemütlich unterwegs am Pazolastock


Publiziert von budget5 , 30. Dezember 2018 um 19:59.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Surselva
Tour Datum:30 Dezember 2018
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   CH-GR 
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 900 m
Strecke:Oberalppass - Puozas - Umkehr auf ca. 2500m.ü.M. - Oberalppass - Bahnfahrt bis Nätschen - Skiabfahrt nach Andermatt
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW oder Zug bis Andermatt, mit dem Zug auf den Oberalppass
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW oder Zug bis Andermatt

Im August 2009 habe ich den Pazolastock im Sommer besucht, dabei ist der Berg eigentlich vor allem im Winter ein grandioses Tourenziel. Heute allerdings nicht...

Schön war es die letzten Tage, da sollte es das Wetter doch auch heute noch einigermassen gut mit uns meinen - dachten wir uns. Schon bei der Anreise nach Andermatt zweifelten wir an unserem Optimismus. Sonne haben wir nicht erwartet, aber zumindest einigermassen tourentaugliche Bedingungen. Wir wollten den Versuch wagen, den Pazolastock zu besteigen und anschliessend nach Andermatt hinunterzufahren. Auf der Passhöhe sah das Wetter dann nicht viel besser ausser und wir gönnten uns einen Kaffee in der Beiz. 

Gegen 10.30 Uhr brachen wir dann definitiv auf, immerhin war der Nebel nicht allzu dick und die Sicht einigermassen gut. Allerdings war die Aufstiegsspur teilweise ziemlich gefroren und arg vom Wind bearbeitet. Harscheisen gehörten heute definitiv zur Grundausrüstung! Nicht nur für die Kollegin, welche zum ersten Mal mit Splitboard unterwegs war, stellte sich der Aufstieg als tückisch heraus, auch andere Tourengänger rutschten gelegentlich aus. So wurde die Pazola-Tour zur kleinen Herausforderung. 

Weiter oben, unterhalb des Grates, verbesserten sich zwar die Schneeverhältnisse, Spuren waren allerdings nur noch schwer auszumachen. Vor allem aber nahm der Wind mehr und mehr zu. Es wurde es uns definitiv zu ungemütlich und wir entschieden, die Übung abzubrechen. Die Abfahrt forderte nochmals höchste Konzentration, denn Felsbänder und Löcher waren nicht immer einfach zu erkennen. Schliesslich gelangten wir aber alle sicher zurück zum Oberalppass. Von dort nahmen wir den Zug nach Nätschen und legten die letzten 400 Höhenmeter bis Andermatt mit den Skis/Snowboard zurück. 

Eine Skitour bei garstigen Bedingungen zu Beginn der Saison ist sicherlich nicht verkehrt, so gelangt man immerhin zurück auf den Boden der Tatsachen. Es kann nicht immer Kaiserwetter und Pulverschnee sein. Immerhin: Auf der Heimreise erblickten wir bei Schwyz noch ein paar Sonnenstrahlen. Und die waren dafür umso schöner (siehe Fotos). 

Tourengänger: budget5


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