Skihöhenwanderung oberhalb von Leogang und dem Glemmtal, (verspätete) Abfahrt nach Saalbach


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 19. Dezember 2018 um 17:48.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Kitzbüheler Alpen
Tour Datum:18 Dezember 2018
Ski Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:00
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Zügen von Garmisch nach Leogang, Steinbergbahn zur Bergstation
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit Bus von Saalbach nach Zell am See, Züge über Kufstein, München nach Garmisch

Im Mai hatte ich den Bergkamm zwischen Kohlmaiskopf im Westen und Asitzkopf im Osten bewandern wollen, aber verletzungsbedingt war das nicht möglich gewesen.

Nun habe ich diesen Kamm mit Skier begangen, was wohl landschaftlich interessanter war als im Sommerhalbjahr mit Bergschuhen.

Ich bin am 18.12.18 wegen meiner Abfahrt in Garmisch um 08.02 Uhr erst kurz vor 12.00 Uhr in Leogang aus dem Zug gestiegen, was sich im nachhinein als Fehler herausstellen sollte. Ich marschierte zur nicht weit von der Haltestelle entfernt liegenden Steinbergbahn, mit der ich nach einiger Wartezeit an der Kasse wegen eines Telefongesprächs der Angestellten zur Bergstation hinauffuhr. Ärgerlich war, dass ich die Talfahrt mitbezahlen musste, obwohl ich mit den Skier nach Saalbach abfahren wollte. Erst um 12.45 Uhr marschierte ich oben los. Unter dem Kleinen Asitzkopf querte ich nach links (ostwärts) Pisten u. Hänge abseits dieser zum Bergkamm, an dem der Scharbergkogel liegt. Diesen hatte ich bei meiner Wanderung von Saalfelden her am 5. Oktober diesen Jahres nicht mehr erreicht. Nun wanderte ich über den Bergkamm auf diesen flachen Gipfel, von dem aus ich ein herrliches Panorama genießen konnte. Ich machte noch einen Abstecher ostwärts zum Geierkogel, bei dem es sich aber nur um einen Gratvorsprung handelt. Nichtsdestotrotz hatte ich einen schönen Blick bis zur Ankogelgruppe u. trug ich mich in sein Buch ein.

Gleich darauf ging ich zurück zum Scharbergkogel. Kurz nach meiner Ankunft dort kamen zwei Skitourengeher an. Ich marschierte über den Kamm zum großen Asitzkopf. Beim etwas darunterliegenden Kleinen Asitzkopf, auf dem ein Sessellift endet, handelt es sich ebenfalls nur um einen Gratvorsprung.

Ich fuhr von dort westwärts zwischen Latschen ab zur Piste u. über diese weiter zur Scharte vor dem Wildenkarkogel. Ich begann gleich bei der Schönleitenhütte den Anstieg über die Piste, auf der ich fast keinen Skifahrer zu sehen bekam, zum Wildenkarkogel. Dort hielten sich aber etliche Skifahrer auf.

Ich fuhr auf seiner Westseite über die Piste ab, die ich schließlich nach rechts verließ, um einer Skispur folgend den Pfründlkopf zu überschreiten. Dahinter gelangte ich in Wald. Die Skispur ging weiter zum Mardeckkopf. Manchmal verließ ich diese ein paar Meter weit, legte eine eigene Spur, denn die vorgegebene verlief manchmal etwas steil auf einen Gratbuckel oder meinem Empfinden nach nicht ganz optimal. Streckenweise konnte man den Wanderweg etwas unterhalb erkennen, auf dem ich dann auch mal ein Stück ging. Gleich nach Erreichen des höchsten Punktes des Mardeckkopfs ging ich weiter, denn es war schon später Nachmittag geworden.

Ich fuhr zuletzt im Wald ab zur Scharte unter dem Kohlmaiskopf, wo ich eine Piste betrat. Steil geht es mehr als 30hm über sie auf seinen höchsten Punkt. Dort angekommen war es schon mindestens 16.20 Uhr. Ich nahm die Felle ab u. fuhr über Pisten und über einen Fahrweg (flacher, mir daher lieber) ab nach Saalbach, wo ich gegen 16.45 Uhr ankam. Der Bus, den ich hatte nehmen wollen, war schon um 16.30 weiter unten nach Zell am See abgefahren. Kurz vor meiner Ankunft an einer Bushaltestelle fuhr ein Skibus nach Viehhofen ab. Er hätte mir auch nichts genützt, denn die Busse nach Zell am See fahren nur stündlich. Ich nahm den nächsten Skibus u. wartete in Viehofen in der etwas unangenehmen Kälte auf den Bus zum Zeller Bahnhof. Dort musste ich 45 Minuten auf einen Zug nach Wörgl warten. Da ich den letzten Zug von Innsbruck nach Garmisch nicht mehr erreichen konnte, musste ich wieder einmal mit Zusatzkosten über München nachhause fahren, was auch zur Folge hatte, erst gegen Mitternacht diese 7-stündige Reise beenden zu können!

Fazit:
etwas schlechte Verbindung im öffentlichen Verkehr von Garmisch nach Leogang, die eine Abfahrt in Garmisch um 06.32 Uhr empfiehlt! Besser mit dem IC nach Zell am See fahren, denn kurz darauf hat man einen Anschluss nach Saalbach. Von dort kann man die Tour in umgekehrter Richtung durchfürhen. Ich fand diese Skiwanderung aber trotzdem schön, führte sie doch bei strahlendem Sonnenschein bei bester Fernsicht über 6 Gipfel!

Statistik:
der Kohlmaiskopf ist mein 265. Gipfel in den Kitzbüheler Alpen
34 Doppelbesteigungen, auf der Sonnspitze war ich dreimal



Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»