Über die Dachsflue zum Vogelberg


Publiziert von Mo6451 , 25. November 2018 um 18:51.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:25 November 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO   CH-BL 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 567 m
Abstieg: 311 m
Strecke:9 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo S3 Basel - Zwingen; Bus 115 Zwingen - Beinwil, Neuhüsli
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus 115 Ramiswil, Alpenblick - Zwingen; cff logo S3 Zwingen - Basel

Das Tal im Nebel, der Berg in der Sonne. Das ist schon seit Tagen die Wettersituation. Also wieder eine Wanderung in die Höhe. Für die heutige Tour habe ich mir das Bogental und den Vogelberg ausgesucht.

Es war kalt, als ich am Morgen den Bus in Beinwil Neuhüsli verließ. Und so bald sollte ich auch nicht an die Sonne kommen, obwohl sie die Höhenlagen schon beschien. Von der Haltestelle folge ich dem Wanderweg Richtung Glashütte. Durch den schattigen Wald und auf Asphaltstraße.

An der Glashütte weiden zwei Pferde. Während das eine stoisch auf der Stelle trat, rannte das zweite Pferd immer hin und her. Vielleicht wollte es sich wärmen.

Von der Glashütte biegt der Wanderweg nach Süden ab und dann nach Nordosten ins Längmättli. Nun kommt ein wunderschöner Abschnitt und ab dem Chessiloch wird es richtig romantisch. Wenn es nicht so kalt wäre. Das ist besser auf den Bildern zu sehen als zu beschreiben.

Die Lüssel führt Wasser und das plätschert so leise vor sich hin. Bald erreiche ich den Teich, der schon zugefroren ist. Der Wanderweg biegt jetzt nach Süden und nach Norden ab. Beide Richtungen ignoriere ich und gehe weiter geradeaus.

Erst noch eine gute Wegspur, endet sie bald an einem kleinen Platz. Laut GPS müsste hier der Weg hinauf zur Dachsflue abbiegen. Weit und breit nur nasses Laub, aber bei genauem Hinsehen sieht man eine Schneise durch den Wald.

Dieser folge ich jetzt und sehe bald, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Es geht steil aufwärts und es ist rutschig. Als ich die Sonne erreiche wird es etwas besser, der Untergrund ist jetzt griffiger. Das ist gut, denn schon sehe ich die heutige Schlüsselstelle vor mir. 

Der Pfad windet sich um einen Felsen, im Laub versinke ich bis zur Wade. So taste ich mich aufwärts um nicht auszurutschen. Bald stehe ich am Scheitelpunkt. Jetzt geht es stetig aber moderat aufwärts. Die im Weg liegenden Hürden sind alle gut zu meistern und wenn  sich die Spur im Wald verliert, dann hilft das GPS weiter.

Am Ende verlasse ich den Wald und erreiche einen Weg zum einem Alpgebäude. Vorher aber noch wäre eine Hürde zu überwinden, eine Leiter, aber nur von der anderen Seite leitet sie über den Stacheldraht. Der ist neben der Leiter durchgeknipst. War das das Werk von Sputnik?, dann danke dafür. Sonst wäre das Übersteigen problematisch gewesen.

Immer an der Sonne steige ich nun hinauf zum Grauboden, hier treffe ich auf mehrere Wanderer, die von der Ulmethöchi kommen. Ein hoher Stapel Bäumstämme bietet den idealen Platz für eine Mittagpause.

Weiter geht es jetzt aufwärts zum Schattbergpass. Wieder im Schatten und wieder alles nass. Der Abstieg verlangt dann etwas Vorsicht, es ist eine kurze Felsstufe zu überwinden, Ketten helfen dabei nicht auszurutschen.

Weiter abwärts treffe ich bald auf das Gasthaus Vogelberg. Viel zu viel Betrieb. Also weiter hinauf Richtung Vogelberg. Erst über eine Wiese, dann auf die Krete. Jetzt wird es etwas unangenehm, denn im Schatten ist der Weg gefroren, und da wo die Sonne auf den Weg trifft auch rutschig. Ausrutschen wäre keine gute Option.

Einen kleinen Umweg über P 1204, den Gipfel will ich schließlich mitnehmen und dann abwärts Richtung Passwang. Ab Ober Passwang (auch dieses Restaurant ist überfüllt) führt der Weg nun über die Asphaltstraße. Es ist jede Menge los.

Bei P 992 verlasse ich den Wanderweg und steige abwärts. Kurze Zeit später erreiche ich den markierten Weg wieder. Das Gelände ist ziemlich unaufgeräumt aber Stufen helfen über die steilsten Stellen hinweg. Beim Restaurant Alpenblick (auch überfüllt) ist auch gleich die Haltestelle.

Gut getimet, der Bus kommt in sieben Minuten. Der Nebel hat sich ganz verzogen, sonnig geht es zurück nach Zwingen und mit der S-Bahn nach Basel. Eine schöne Tour, von der Sonne verwöhnt.

Tour solo


Tourengänger: Mo6451


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