Sunnenberg 888,5m und Rotisegg 1159,8m


Publiziert von Sputnik Pro , 19. November 2018 um 21:49.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:18 November 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 780 m
Abstieg: 830 m
Strecke:Zirka 11,5km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Aus Süden: Von Solothurn oder Olten mit Umsteigen in Önsingen mit der Bahn nach Balsthal. Von dort mit dem Bus nach. Mümliswil. Aus Norden: Von Basel mit der Bahn nach Zwingen und mit dem Bus nach Mümliswil. Eine Variante ist von Liestal mit der Bahn nach Waldenburg und mit dem Bus nach Mümliswil wobei man in Balsthal umsteigen muss.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit dem Bus von Liestal nach Reigoldswil.
Unterkunftmöglichkeiten:Hotels in Reigoldswil und Mümlisweil. Südwestlich des Passwangs / Vogelberges ist das Berggasthaus Obere Wechten. Homepage: www.oberewechten.ch . Eine weitere Herberge ist das Berggasthaus Hintere Wasserfallen, Homepage www.hinterewasserfallen.ch
Kartennummer:LKS 1:25000 Passwang (Nr. 1087) und Hauenstein (Nr. 1088).

EINE KAUM BEKANNTE ROUTE AUF DEN PASSWANG.

Der Passwang und sein höchster Gipfel Vogelberg wurde bis heute auf HIKR schon 55 Mal beschrieben. Bisher habe ich ebenfalls einen Beitrag dazu geschrieben, wohl war ich aber seit meiner Jugend schon viel öfters dort oben. Auch wenn der Vogelberg knapp im Solothurn liegt, ist er irgendwie doch ein halber Baselbieter - aus diesem Grund war ich auch öfters oben, zudem ist er von Basel oder Liestal leicht erreichbar. Nun wurde es wieder einmal Zeit, den aussichtsreichen Berg zu besuchen. Doch diesmal suchteich mir eine möglicht noch unbekannte Route auf der Karte. Dabei fand ich zwei nahezu weisse Flecken auf der Karte: Zwei Gipfel südseitig des Passwangs von denen sogar einer bisher noch nie auf HIKR beschrieben wurde. Auch die Höhlen im der Limmernschlucht fanden noch keine Beschreibung auf dem Portal. Als es gab also viel Neuland zu entdecken!

Wie schon vor einer Woche bei meiner Tour aufs benachbarte Chellenchöpfli, starte ich erst am Nachmittag, um vom Gipfel Rotisegg den Sonnenuntergang zu sehen. Zuerst schlenderte ich von Mümliswil über ein Fahrsträsschen zur Limmerenkapelle. Unterhalb der Kapelle zwängt sich das Strässchen durch die schöne Limmerenschlucht. Dort soll es gemäss der Schulkarte von Baselland drei grössere Höhlen geben. Zwei fand ich, wobei ich die Erste zuerst suchen musste. Leider reichte mir die Zeit nicht um die Höhlen zu erkunden, zudem wollte ich meine verheilende Schulter noch nicht mit Kraxelei zu stark beanspruchen. Die Höhlen werde ich aber sicher nochmals besuchen und dann bei HIKR besser beschreiben.

Von der Limmerenkapelle folgte ich noch kurz dem Weg und stieg danach quer über die Neuhusweide in Richtung Sunnenberg auf. Hier ärgerte ich mich ab einem Bauer, der einen vierfachen (!!!) Stacheldrahtzaun montiert hatte. Besonders bedenklich ist, dass sich der schattige Hang bestens für eine Passwang-Skiabfahrt empfelen würde. Mit Werkzeug durchtrennte ich alle vier Drähte und stieg weiter in Richtung Gipfel. Der Sunnenberg ist eine Graskuppe, recht idyllisch von Wald umrundet. Ohne Rast lief ich gleich von ertsen erreichten Gipfel gleich weiter und musste dals darauf eine rutschige Bachrinne überqueren. Andernseits folgte ich steil dem Waldrand bis zum Wanderweg über die Wechtenegg. Zwischen Sunnenberg und Wechtenegg versperrten mir übrigens drei weitere Stacheldrahtzäune den Weg - mit denen ich aber kurzen Prozess machte. Beim Übergang der Wechtenegg bog ich in den nicht markierten Gratweg ab und erreichte so sie Wechtenegg-Weide beim P.1048,6m. Vor mit stand nun der schöne bewaldete Ostgrat der Rotisegg am oberen Ende der Weide. Und natürlich versperrte mir vor dem bewaldeten Waldstück nochmals ein Stacheldraahtzaun den Weg. Schnippschapp und der Weg über den schönen steilen Grat war frei. Die tief stehende Sonne leuchtete  in den von Frost gezeichneten Wald. Kurioserweise hatte es im Wald nahe dem oberen und unteren Rand nochmals zwei Drahtzäune, aber vorbildlich mit einem Wanderdurchgang! So erreichte bald das Gipfelpleatau mit einer grossen Weide und konnte den magischen Sonnenuntergang bestaunen. Vom Gipfelplateau wanderte ich nordwestlich in den weiten Sattel beim Restaurant Ober Passwang - natürlich nicht ohne nochmals zwei Zäune durchtrennen zu müssen! Auf der alten Militärstrasse war ich flink beim Übergang Ober Passwang (P.1166m) mit der Antenne. Nun wars nicht mehr weit! Auf dem offiziellen Wanderweg über den Grat kam ich zuerst zum aussichtsreichen Passwang Westgipfel (P.1197,6m) an, wo ich einige Fotos machte. Die Gipfelrast hielt ich schliesslich auf dem Vogelberg, dem höchsten Punkt des Passwangs. Bei schönem Dämmerungslicht begab ich mich nach der Pause auf den Abstieg nach Reigoldswil. Mit der Stirnlampe war der schnelle Abstieg über Alpweiden und den Jägerweg recht zügig und so erreichte ich wie geplant den Bus um halb sieben Abends.

Genaue Route: Siehe beigelegte Karte.

Tour im Alleingang.

Anmerkung: Beschreibung von früheren und späteren Touren auf den Passwang / Vogelberg:
1) Tour vom 29.4.2005: Vogelberg
2) Tour vom 16.11.2019: Riedbergchopf

Tourengänger: Sputnik


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