Wildhorn (3248m) – Versuch
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Tja, das war nix. Eigentlich wollten wir im Rahmen einer ebenso gemütlichen wie einfachen Hochtour aufs Wildhorn, doch ein Überraschungsgewitter machte uns einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.
Am Vorabend liefen wir zur Wildhornhütte hoch. Ein Sprung in den Iffigsee war der Höhepunkt des Aufstiegs, danach ging es schattig weiter in die Hütte. Erwartungsgemäss war dort nicht viel los und am nächsten Morgen waren wir die einzigen, die es zum Wildhorn zog.
Gestartet sind wir bei gutem Wetter mit blauem Himmel. Als wir oben auf dem Chilchligletscher ankamen, wurde es aus Westen ziemlich dunkel und ungemütlich. Blitz und Donner erwischten uns mitten auf dem Gletscher – dabei hatte es geheissen, Gewitter kämen erst Mitte Nachmittag. Wir versorgten die Pickel in den Rucksack und suchten beim Übergang zum Wildhorngletscher nach einer Art Schutz. Immerhin fanden wir einen Felsblock, der uns etwas vor dem Wetter schützte. Durchnässt und durchgefroren waren wir letztlich trotzdem. Da wir nicht wussten, wie sich das Wetter entwickeln würde und wir an unserem Standort weder Mobilempfang, noch einen guten Blick gen Westen hatten, entschieden wir uns zum Abbruch.
Bis zur Wildhornhütte zurück kam kein Tropfen mehr vom Himmel, doch auf dem Rückweg zur Iffigenalp erwischte es uns nochmals richtig. Die letzte halbe Stunde absolvierten wir im strömenden Regen und waren nicht unfroh darüber, mit dem Auto angereist zu sein, dort noch trockene Kleider zu haben und letztlich in der Sauna des Lenker Hallenbads ein gutes Kontrastprogramm zu finden.