Lusgrind (2286m): bike&hike - Umrundung von Faludriga nach Laguz


Publiziert von Schneemann , 12. August 2018 um 13:43.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechquellengebirge
Tour Datum:11 August 2018
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 2000 m
Abstieg: 2000 m
Strecke:ca. 40km

Zur Zeit zieht es mich immer wieder ins schöne Grosse Walsertal. Das lange Tal mit seinen Seitentälern ist ein gelunges Beispiel von sanftem Bergtourismus mit seinem Biosphärenreservat. Heute wollte ich den eher unbekannten Lusgrind besuchen, der irgendwie sehr skandinavisch tönt. Der Anstieg über Faludriga verläuft zudem durch das Naturschutzgebiet "Faludriga-Novatal" von eindrücklicher Ursprünglichkeit. Vor allem wollte ich den Gipfel für Möglichkeiten von Skitouren im Winter checken. Die letzten Meter von der Schwarzen Furka übern Grat auf den Gipfel sind weglos, weshalb man auf dem Gipfel wohl fast immer alleine ist. Schwierige Stellen hat es aber keine und das Panorama ist (bei gutem Wetter) wohl prächtig - vis a vis mit der gigantischen Roten Wand. Die komplette Tour - von Ludesch aus - fand ich sehr anstrengend mit  wohl guten 2000 HM und 40km Strecke ...aber dafür ein gutes Training.

Tour:
(0) Anreise
Mit dem Velo von Ludesch erst in langem Aufstieg (ca. 500HM) nach Raggal. Von dort geht's erst wieder ca. 100HM runter und wieder rauf ins hübsche Walserdörfchen Marul. Diesen Anweg kann man natürlich auch mit dem Auto erledigen und dann auf dem grossen Wanderparkplatz in Marul parken (neuerdings kostenpflichtig; 2-3 Euro). Man verpasst dann aber am Abend die herrliche 4km Abfahrt von Raggal nach Ludesch...

(1) Aufstieg
In Marul folge ich mit dem Velo noch ein paar Kilometer der Fahrstrasse zur Alp Laguz. Bei einem der (mehreren) Abzweige eines Wanderwegs zur Schwarzen Furka lies ich das Velo stehen und ging zu Fuss weiter. Im unteren Teil ist der Weg eher mässig steigend und geht weit ins völlig einsame Seitental Richtung Faludriga hinein.

Von der Alp Faludriga sind noch 1.5h bis zur Schwarzen Furka angeschrieben. Der Pfad übers Hochplateau ist wunderschön, aber so langsam machen sich die vielen Höhenmeter hier schon bemerkbar. Glücklich aber erschöpft erreichte ich die Schwarze Furka- dieser Sattel stellt den Übergang zur Alp Laguz da.

Vom Sattel der Schwarzen Furka folgt man weglos dem Grat bis zum Gipfel des Lusgrind - tatsächlich ist das einfacher als es aussieht und dauert auch nur ca. eine Viertelstunde. Dieser Abstecher lohnt sich aber allemal, da der Lusgrind ein hübscher Gipfel mit guter Rundumsicht ist - leider hatten die Quellwolken da aber heute etwas dagegen.

(2) Abstieg
Vom Lusgrind zurück auf den Sattel der Schwarzen Furka. Hier bin ich nun auf die andere Seite abgestiegen und folgte dem Weg zur Alp Laguz. Plötzlich sind auch einige Wanderer unterwegs, die sich hier doch stark auf das Gebiet rund um die Alp Laguz verteilen (da dort ein grosser Wanderbus hinauffährt). Diese Alp ist wirklich fantastisch gelegen und lädt sehr zu einer Pause ein - wenn man nicht wie ich noch einen Termin am Abend hat ;)

Von der Alp Laguz gings dann im Laufschritt zurück nach Marul und von dort dem Velo ins Tal.

Fazit:
Insgesamt eine anstrengende Tour, die aber viele landschaftliche Eindrücke verschafft. Der Lusgrind-Gipfel gefällt mir sehr und die wenigen Meter lohnen sich mE auf jeden Fall wenn man auf der Schwarzen Furka ist. Sicherlich ist das auch mal ein lohnenswertes Ziel mit Ski im Winter. Ich war heute ziemlich am Limit unterwegs und platt wie lange nicht mehr - die 6h sind eher knapp zu sehen...



Tourengänger: Schneemann


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