Pizzi Deneri


Publiziert von Max , 16. Juni 2018 um 00:02.

Region: Welt » Italien » Sizilien
Tour Datum:28 Mai 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 930 m
Abstieg: 930 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Anfahrt von Linguaglossa auf der Strada Mareneve, wenige Kilometer südöstlich des Piano Provenzana zum Rifugio Citelli abbiegen (beschildert).
Kartennummer:http://www.freizeitkarte-osm.de/

Unsere Zeit an der Ostküste Siziliens neigt sich dem Ende, jeden Tag war es wolkig am Ätna und der Wetterbericht versprach nichts Gutes. Heute also solls sein, wir wählen die Nordroute zu den Pizzi Deneri, das ist die ruhigere Variante. Ein Sonnenfenster am Nachmittag ist vorhergesagt, schauen wir mal. Der Andrang am Parkplatz des Rifugio Citelli ist äusserst überschaubar. Wir starten auf dem Zufahrtssträßchen Richtung Süden und schwenken gleich auf den bezeichneten Weg 723.

Zunächst durch ein Birkenwäldchen erreichen wir einen Lavastrom, den wir auf der linken (südlichen) Seite empor steigen. Stangen markieren (noch) den Weg. Es geht rasch nach oben und auf 2080 m Höhe knickt der Steig nach links ab und läuft zum Kamm. Der Grat nennt sich Serra del Concazze, so auf 2200 m Höhe erreichen wir ihn. Folgt man nun weiter den Stangen, so geht's wieder bergab, wir wollen aber bergauf. Um es gleich vorweg zu nehmen, Markierungen oder Stangen finden wir keine mehr, ebenso wenig Steinmännchen. Vielleicht haben die reichlichen Niederschläge des Winters und Frühjahrs die Pfadspuren erodiert.

Jedenfalls folgen wir dem Grat, weichen aber auf 2350 m Höhe etwas nach rechts aus, das Steigen im Lavaschutt erfordert nun reichlich Geduld. Es bewölkt sich und Wind kommt auf, so war das nicht abgemacht. Wieder am Grat steigen wir noch bis auf 2650 m Höhe, haben den Krater im Blick ebenso wie die schwarzen Wolken, es wird frisch. Vielleicht war auch der selbstgemachte Limoncello unseres Wirts am Vorabend nicht konditionsfördernd, wir beschliessen umzukehren. Man müsste von hier bis zu den Liparischen Inseln schauen können, leider lässt dies der Dunst nicht zu. Aber eindrücklich ist die Landschaft schon, wie auf dem Mond. Und eigenartige Geräusche gibt der Ätna ebenfalls von sich, schliesslich ist er ja noch aktiv.

Als wir uns beim Abstieg auf dem gleichen Weg nochmal umdrehen, wir sind schon fast wieder am Rifugio, erscheinen die Pizzi Deneri fast wolkenlos. Tja, knapp daneben ist halt auch vorbei.


Tourengänger: Max


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»