Sutera und Mte. S. Paolino (825 m)

Dieser Berg reizte mich sehr! Von Mussomeli ging es bergab, dann wieder bergauf nach Sutera. Am Ortseingang ließen wir das Auto stehen. Das Dorf ist wunderschön. Wir gingen immer bergauf und waren überrascht, daß es hier sogar einen waagerechten Dorfpark gibt.
Neben der Chiasa Maria SS. Assunta ist rechts das Heimatmuseum. Es war gerade Mittag. Die Tür war aber noch offen. Wir fragten, wie wir nach oben kommen könnten. Um drei Uhr (nach der Siesta) hätte der Führer Zeit, wurde uns von den Mädchen vor dem Museum dank Smartphone-Übersetzung gesagt. Führer? Ja, der Weg nach oben ist durch ein Tor verschlossen. Aber bis um drei Uhr warten? Nein.
Also der Fahrstuhl!!!
"Kaputt", war die Antwort. Ich mußte mich vor Lachen schütteln.
Erst einmal besuchten wir das Museum und erfuhren hier, daß selbst in diesem verlassenen Bergdorf am Ende des 2. WK schwere Kämpfe stattgefunden haben und sich die Anwohner nicht so einfach von den Amerikanern befreien lassen wollten. 

Um 13 Uhr kam eines der Mädchen und ein Junge mit dem Schlüssel. Wir stiegen zusammen auf einem breiten Weg bis zur Kapelle am Gipfel. Der Junge zog an der Glockenschnur. So hörte jeder im Dorf, daß wir angekommen waren. Auch ich durfte mehrmals ziehen.
Dann ging es wieder abwärts. Ein Trinkgeld durften oder wollten sie nicht annehmen. 
Auch hier trafen wir wie überall auf freundliche, hilfsbereite Menschen.