Schneeschuhtour auf den Störes

Der Störes war schon mal im Sommer unser Ziel, jetzt probieren wir's im Winter. Folgt man dem Wanderweg 24 in Richtung Osten, so verlässt man den Ort beim Hotel Arlara, benannt nach dem gleichnamigen Berg. Wir halten uns Richtung Planac, allerdings ist nun kein Weg mehr zu sehen, also geht's frei Schnauze über die Wiesen zur Talstation des Sesselliftes. Wenige Schritte westlich des Lifts, in der Karte mit No 25 benannt, steigen wir schwachen Spuren hinterher, es geht bald kräftig bergan. Besser gesagt, das Ganze artet in eine ziemliche Wühlerei aus und wir landen ein Stockwerk höher auf dem quer führenden  Almweg.

Unter dem Lift setzt sich der Wanderweg fort, leider haben unsere Track Leads anscheinend die Lust verloren, es liegt hier viel Schnee. Auch wir schwenken bei den Wiesen Pra d'Inzija dann nach rechts Richtung Almweg, um es uns leichter zu machen. Allerdings wollen wir nicht ständig auf bzw. neben der Piste laufen und so steigen wir in schönem hügeligen Gelände ziemlich genau Richtung Osten zur Pralongia hoch.

Jetzt ist es nur noch ein Katzensprung zum Gipfel, zumindest denken wir dies. Obwohl das Gipfelkreuz des Störes nur etwas mehr als 500 Meter Luftlinie von der Hütte entfernt liegt, hat sich leider niemand erbarmt zu spuren. In einem Linksschwenk nähern wir uns dem Hügel und steigen dann von Norden hoch. Die Stapferei wärmt uns trotz des kalten Windes. Aber lange halten wir uns nicht auf, zu sehen gibt es eh nichts und so wandern zurück. Die Hütte bietet reichlich Platz und Heißgetränke, auch die Skifahrer hat das schlechte Wetter scheinbar verschreckt. Auf gleichem Weg (mehr oder weniger) steigen wir wieder ab und wandern zurück nach Corvara.

Als wir aus dem Wald kommen, fragt uns ein Local: "Habt Ihr sie gesehen?" Wir: "Wen?" "Na, die Wölfe!" Zwei Rudel mit je sechs Tieren halten sich nach seiner Aussage in dem Gebiet um den Wald Bosch d'Inzija auf. In Zukunft werden wir die Spuren genauer lesen...

Hinweis: Wir unternahmen die Tour bei LWS3. Das Risiko hat jeder für sich selbst einzuschätzen. Deshalb soll dieser Bericht keine Empfehlung bezüglich Gefahrenpotenzial sein. Wie man an der Snowcard leicht ablesen kann, sind Hänge mit einer Steilheit >30° in diesem Fall nicht mehr im grünen Bereich.