Rhone XIV, Fully bis Vernayaz

Da hat mir die SBB wieder einmal einen Streich gespielt. Der Zug von Zürich nach Visp hat unterwegs etlichemale abgebremst und den Bummelgang eingeschaltet. So ergab sich bis Visp eine Verspätung von einer guten Viertelstunde. Er gehört somit definitiv nicht zur Gruppe von 89 %, die ihr Ziel rechtzeitig erreichen. Damit musste ich meine Tourplanung etwas überarbeiten. Immerhin, mit einer halben Stunde Verspätung konnte ich dann doch noch starten. 
Als der Zug den langen Tunnel verliess und in Visp wieder ans Tageslicht kam, ging ein grosses Ah und Oh durch das proppenvolle Abteil. Das Wetter war strahlend schön, fast wolkenlos. Der Tag schien sehr schön zu werden und er blieb es auch bis zum Ende. Das einzig Negative war der kalte Gegenwind, der das Rhonetal aufwärts blies. Das alles hat dann meine Tour etwas abgekürzt. 
In Fully angekommen, ging es wieder hinunter zur Rhone bei der Brücke von Fully. Auf der rechten Seite des Flusses ging es abwärts in Richtung Genfersee. Überall die schönen Blicke auf die Schneeberge in der Ferne oder auf die vielen Rebhänge. Bei der Brücke bei Branson habe ich dann die Seite gewechselt, da ich befürchtete, auf der rechten Seite im weitern Verlauf keinen optimalen Weg dem Ufer entlang finden werde. Auffällig sind die vielen Kanäle, die schliesslich immer wieder in die Rhone münden. Schön zu sehen ist auch der Farbunterschied zwischen diesen Kanälen und dem Fluss. So gelangte ich nach einiger Zeit zur "Coude du Rhône". Das ist der Punkt, wo der Fluss eine Richtungsänderung einnimmt. Ziemlich gleich darauf kommt der Zufluss der La Dranse. Da ich etwas spät dran bin, beschliesse ich die Tour in Vernayaz abzubrechen. Erst jetzt komme ich im Bahnhofbuffet zu meinem Espresso. Anschliessend folgt wieder eine etwas lange Heimfahrt, doch auf jeden Fall möchte ich den Genfersee noch irgendwann erreichen.

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