Westlicher Koppachstein


Publiziert von Kauk0r , 27. Februar 2018 um 18:34.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:19 Februar 2013
Ski Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Hittisau zunächst Richtung Riefensberg, dann nach rechts dem Schild "Lecknertal" auf kleinen Sträßchen. Der kostenlose Winter-Parkplatz befindet sich vor dem ersten Waldriegel auf der linken Seite (wenig Parkraum, wenn viel Betrieb ist).

Auch zum Westlichen Koppachstein gibt es bei Hikr noch keine Beschreibung der normalen Skitouren-Route.

Ausgangspunkt ist ein Parkplatz (ca. 875 m) im Hittisauer Ortsteil Bolgenach bzw. Reute.  Kurz darauf wird die Straße im Wald nicht mehr geräumt (nur als Winterwanderweg präpariert). Man folgt dieser Straße ins Lecknertal, bis man die Bolgenach überquert (957 m). Ca. 100 Meter weiter trifft man auf ein Schild, dass die naturverträgliche Route zum Westlichen Koppachstein visualisiert, da sich abseits der Route Schongebiete befinden (nachzuschauen auch in der neuen AV-Karte BY1). Kurz nach dem Schild nach rechts vom Weg ab (in der Karte nach der Materialseilbahn, die Spur heute schon vorher) und über die freien Flächen ansteigen bis in den letzten, höchsten Winkel an den Wald.

Der relativ lichte Wald ist eigentlich ganz gut zu gehen, ohne Spur vielleicht nicht ganz einfach zu finden. Prinzipiell kann der Aufstieg auf einem breiten Rücken zwischen zwei Bachläufen erfolgen. Es geht stetig bergauf, muss man ein Stück abwärts, ist man eher falsch. Nach einem kurzen und freien flachen Stück folgt auf den nächsten bewaldeten Teil eine längere freie Schneise, die man am Ende nach links hinaus verlässt. Nun wieder mehr im Wald in einem Rechtsbogen aufwärts, bald wird das Gelände offener und man sieht rechter Hand die Ochsenlageralpe (ca. 1290 m), zu der die Materialseilbahn führt.

Jetzt ist man dann auch auf dem freien Nordwesthang, den man zunächst nach Osten begeht, dann aber über die freie Fläche nach Süden hoch zum Südwestrücken mit freien Ausblick nach Süden emporsteigt. Nun noch kurz nach Osten auf dem Rücken zum Gipfel.

Die Abfahrt erfolgt zunächst über den Nordwesthang. An dem markanten Baum auf Höhe der Ochsenlageralpe in der freien Fläche hält man sich rechts und fährt auf anderer, offizieller Route hinab, der Karte zu Folge ist hier die zu durchfahrende Waldfläche kleiner. Ich bin entlang der Aufstiegsspur abgefahren, da hier nur zwei Spuren drin waren und guter Pulver in Aussicht stand, wohingegen auf der Abfahrtsroute komplett zerfahrenes Gelände zu erwarten gewesen wäre. Beide Varianten enden am Winterwanderweg und von dort mit einem kurzen Gegenanstieg zurück zum Parkplatz.

Gefahrenpotential: Im Grunde kann die Tour unter normalen Umständen als lawinensicher gelten (vgl. Panico-Skitourenführer Bregenzerwald). Verhält man sich ggf. defensiv, befährt man nie steiles Gelände. Auch von Selbstauslösungen sollte die Route nicht bedroht sein.

Fazit: Kurze, landschaftlich schöne Tour, die vorallem oben raus mit tollen Blicken aufwarten kann. Skitechnisch nicht schwierig, weil eher flach. Problematisch wird es daher bei zuviel Neuschnee oder Sulz. Dagegen hält sich hier Pulverschnee wohl hervorragend, zumal wenn die Sonne noch niedrig steht und kaum in die Tour reinscheint. Ist auch bereits neben der Aufstiegsspur alles zerfahren, wird die offizielle Abfahrtsroute vorteilhafter sein.

(Erstmals publiziert habe ich diesen Bericht auf alpic.net: Westlicher Koppachstein)

Tourengänger: Kauk0r


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