Savin kuk (2.313 m)


Publiziert von pika8x14 , 6. April 2018 um 00:48.

Region: Welt » Montenegro (Crna Gora)
Tour Datum: 1 September 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: MNE 
Aufstieg: 150 m
Abstieg: 430 m
Strecke:Bergstation Sessellift - Savin kuk - Vorgipfel - Mittelstation Sessellift
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Per Pkw ins Ski-Zentrum Savin kuk, südlich von Žabljak. Von dort ggf. weiter per Sesselift (zwei Teilabschnitte).
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Zahlreiche verschiedene Unterkünfte in Žabljak und Umgebnung.
Kartennummer:Intersistem kartografija: DURMITOR, turističko-planinarska karta,1 : 22 000

Zum Abschluss unseres Aufenthaltes in Crna Gora (Montegro) sind wir nochmals im Durmitor unterwegs. Eine kurze Wanderung führt uns auf den


Savin kuk.

Die 2.313 m hohe Erhebung befindet sich im Osten des Bergmassivs und zählt sicherlich zu den am häufigsten besuchten Gipfeln der Region. Neben der genialen Aussicht dürfte das vor allem an der vergleichsweise leichten Zugänglichkeit des Gipfels liegen:

Lifte befördern auch weniger lauffreudige Wanderer bequem bis auf ca. 2.180 m.


Unsere Tour

Nach einer weiteren Nacht in der Nähe von Žabljak fahren wir am Morgen ins wenige Minuten entfernte Skigebiet Savin kuk, wo sich u. a. die Talsstation des auch im Sommer betriebenen Sesselliftes befindet. Da die Anlagen aber noch nicht geöffnet haben, erkunden wir erst einmal die Gegend östlich des Berges.

Pünktlich „um 10“ juckeln wir dann im Sessel nach oben. Allzu große „moralische Bedenken“ wegen der Benutzung des Liftes haben wir übrigens nicht - schließlich führt der alternative Aufstieg per pedes zu großen Teilen über eine wenig einladende Fahrpiste. An der Mittelstation legen wir ein kurzes Wegstück zu Fuß zurück, um zum zweiten Lift zu gelangen.

Ab dessen Bergstation (ca. 2.180 m) ist dann endgültig Schluss mit der Gemütlichkeit - von nun an müssen wir uns tatsächlich mit eigener Kraft bewegen ;-).

Kurz nachdem wir losgedackelt sind, passieren wir eine Quelle, bei der es sich offenbar um „Savina voda“, also das „Heilige Wasser“ handelt (gemäß Karte: 2.212 m). Einige Touristen und auch Einheimische füllen sich Flaschen ab, wir haben allerdings wie immer genügend Getränke dabei - wenn auch weniger berühmte…

Am aussichtreichen Sattel zwischen Šljeme-Ostgipfel und Savin kuk legen wir eine längere Foto-Pause ein. Anschließend stapfen wir im Zick-Zack hinauf zum weitläufigen Gipfel des Savin kuk (2.313 m).

Hier halten wir uns mehr als eine Stunde auf. Während über uns Wolken hinwegziehen, blicken wir ins Umland - bis zur Tara-Schlucht, hinunter zum Crno jezero oder hinüber zum Bobotov kuk. Gut ist auch der kleine Gletscher Debeli namet auszumachen, der sich hier - weit im Süden Europas - auf etwas mehr 2.000 m hält.

Auf dem Rückweg besuchen wir dann noch den felsigen Vorgipfel (gemäß Karte: 2.143 m) unweit der Bergstation des Liftes. Anschließend steigen wir hinunter durch den tiefen Einschnitt zwischen Šljeme und Savin kuk - stellenweise ist der Pfad durch Geröll und Schutt allerdings nicht besonders angenehm.

Angenehm wird es aber wieder an der Mittelstation: Hier nehmen wir erneut Platz im „Sessel“, und lassen uns hinunter zur Talstation „liften“.

Am darauffolgenden Tag endet dann unser zweiwöchiger Urlaub in Crna Gora - nach vielen schönen Bergtouren. Über Bosnien, Kroatien geht’s nach Slowenien - und nach einem Zwischenstopp - weiter über Österreich nach Hause.


pika8x14 sind heute: A. + A. 

Tourengänger: pika8x14


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (2)


Kommentar hinzufügen

bobi hat gesagt: Savin kuk
Gesendet am 6. April 2018 um 14:25
1972 waren wir in dieser Gegend, haben am Ufer des Crno Jezero gecampt. Von Sessellift natürlich noch keine Spur, also zu Fuss bis ganz oben. Unterwegs trafen wir ein Mädchen, das zur Quelle hinauf musste, um Wasser für den kranken Vater zu holen. Woher das Wasser so nahe am Gipfel in dieser Karstgegend kommt? Wir erklärten es uns mit einem unterirdischen Eisklotz, der im Sommer abschmilzt. Denn die Ledena Pecina ist ja nicht weit weg.
Gruss Bobi

pika8x14 hat gesagt: RE:Savin kuk
Gesendet am 7. April 2018 um 22:17
Hallo Bobi,

wir haben uns auch gewundert, dass nach einem heißen Sommer tatsächlich Wasser aus einer derart nah am Gipfel gelegenen Quelle kommt.

An anderen Stellen in Montenegro waren Quellen und Flüsse zur gleichen Zeit ausgetrocknet, und auch der kleine Gletscher Debeli namet hat 2017 ja offenbar sehr gelitten.

Gut möglich, dass Deine These zutrifft.

Viele Grüße Andrea + André.


Kommentar hinzufügen»