Doppelter Firnspass am Wissberg 2627m
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Aufgrund von Nebel und frühlingshaften Temperaturen habe ich einen möglichst hohen Ausgangspunkt gesucht und mit der Fürenalp gefunden. Die Skitour zum Wissberg hat zwei Gesichter. Unten laden weite Hänge zum uneingeschränkten Cruisen ein. Oben, in der langen Gipfelrinne, engt das Gelände ein und wird bis 40° steil. Doch die Südwesthänge verfirnen schnell und unterliegen schon früh im Jahr einem Tagesgang. Heute habe ich es - wider Erwarten - perfekt getroffen: tragfähige, griffige Unterlage im Aufstieg, Firn in der Abfahrt. Einziger Wermutstropfen ist die Kürze der Tour: Ab Fürenalp sind es gerademal 800Hm ohne Flachlauf. So habe ich den Gipfel halt zwei Mal bestiegen.
Erst um 10:45 laufe ich von der Bergstation auf der Fürenalp (1838m) los und gehöre damit trotzdem zu den ersten. Die ersten Meter absolviere ich noch in dichtem Nebel, aber urplötzlich ist der Spuk vorüber und es öffnet sich der Blick auf die wilde Gipfellandschaft rund um Engelberg. Wo man im riesigen, harmlosen SW-Hang seine Spur hinlegt, spielt keine Rolle. Schlussendlich endet man ohnehin zu Füssen des ruppigen, felsigen Gipfelaufbaus. Von hier führt eine steile Schneise bis fast zum Gipfel. In der Abfahrt kann sie durchgehend befahren werden. Für den Aufstieg ist der unterste Teil zu steil (>40°) und man umgeht ihn westseitig über die SW-Rippe. Hier - und nur hier - herrschen heute pickelharte Verhältnisse, ohne Harscheisen kaum machbar. Anschliessend quere ich zurück in die Schneise und folge einer griffigen Spur. Das Gelände ist stellenweise knapp 40° steil und bei Hartschnee definitiv nichts für Anfänger. Zuletzt wenige Meter dem Gipfelgrat folgend erreiche ich nach 75 Minuten das Gipfelkreuz auf dem Wissberg (2627m), wo bereits drei Türler pausieren.
Für eine Skitour und angesichts der Anreise aus Zürich ist das gar etwas kurz. Also nur kurze Trinkpause und dann sofort Abfahrt über die rassige Schneise bis zum Gipfelaufbau. Hier deponiere ich den Rucksack - und hätte dabei fast noch die Felle vergessen -, um weiter zur Fürenalp zu cruisen. Der zweite Aufstieg dauert überraschenderweise nicht länger als der erste. Umso verdienter ist die ausgiebige Gipfelrast. Ich geniesse das herrliche Wetter und den Ausblick auf Titilis, Gross Spannort, Schlossberg, Hahnen und Co. Neben mir sitzt übrigens ein Katalane, der mit seinem Bus drei Monate durch die Alpenländer reist - einfach um tolle Berge zu besteigen. Bravo, man lebt schliesslich nur einmal. In der zweiten Abfahrt sind die Verhältnisse nach wie vor gut, nur zuoberst ist der Schnee etwa pampig geworden. Die Aussichtsterrasse auf der Fürenalp ist mittlerweile proppenvoll, so schenke ich mir den Schlusskaffee. Die Seilbahn bringt mich zurück in die Nebelsuppe.
Zeiten
1:15 Wissberg
0:20 Fürenalp
1:10 Wissberg
0:10 Fürenalp
Erst um 10:45 laufe ich von der Bergstation auf der Fürenalp (1838m) los und gehöre damit trotzdem zu den ersten. Die ersten Meter absolviere ich noch in dichtem Nebel, aber urplötzlich ist der Spuk vorüber und es öffnet sich der Blick auf die wilde Gipfellandschaft rund um Engelberg. Wo man im riesigen, harmlosen SW-Hang seine Spur hinlegt, spielt keine Rolle. Schlussendlich endet man ohnehin zu Füssen des ruppigen, felsigen Gipfelaufbaus. Von hier führt eine steile Schneise bis fast zum Gipfel. In der Abfahrt kann sie durchgehend befahren werden. Für den Aufstieg ist der unterste Teil zu steil (>40°) und man umgeht ihn westseitig über die SW-Rippe. Hier - und nur hier - herrschen heute pickelharte Verhältnisse, ohne Harscheisen kaum machbar. Anschliessend quere ich zurück in die Schneise und folge einer griffigen Spur. Das Gelände ist stellenweise knapp 40° steil und bei Hartschnee definitiv nichts für Anfänger. Zuletzt wenige Meter dem Gipfelgrat folgend erreiche ich nach 75 Minuten das Gipfelkreuz auf dem Wissberg (2627m), wo bereits drei Türler pausieren.
Für eine Skitour und angesichts der Anreise aus Zürich ist das gar etwas kurz. Also nur kurze Trinkpause und dann sofort Abfahrt über die rassige Schneise bis zum Gipfelaufbau. Hier deponiere ich den Rucksack - und hätte dabei fast noch die Felle vergessen -, um weiter zur Fürenalp zu cruisen. Der zweite Aufstieg dauert überraschenderweise nicht länger als der erste. Umso verdienter ist die ausgiebige Gipfelrast. Ich geniesse das herrliche Wetter und den Ausblick auf Titilis, Gross Spannort, Schlossberg, Hahnen und Co. Neben mir sitzt übrigens ein Katalane, der mit seinem Bus drei Monate durch die Alpenländer reist - einfach um tolle Berge zu besteigen. Bravo, man lebt schliesslich nur einmal. In der zweiten Abfahrt sind die Verhältnisse nach wie vor gut, nur zuoberst ist der Schnee etwa pampig geworden. Die Aussichtsterrasse auf der Fürenalp ist mittlerweile proppenvoll, so schenke ich mir den Schlusskaffee. Die Seilbahn bringt mich zurück in die Nebelsuppe.
Zeiten
1:15 Wissberg
0:20 Fürenalp
1:10 Wissberg
0:10 Fürenalp
Tourengänger:
Bergamotte
Communities: Skitouren
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