Alpines Wandern auf Meeresniveau - 2 Tage Heimaey


Publiziert von kardirk , 7. November 2017 um 18:23.

Region: Welt » Island » Vestmannaeyjar
Tour Datum:29 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: IS 
Zeitbedarf: 2 Tage 4:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:14km + 2km

2 tolle Tage auf Vestmannaejar. Da wollten wir schon immer mal hin un diesmal passte es perfekt mit dem Wetter - Sonne und nur wenig Wind. Rüber kommt man am besten mit der Fähre von Landeyhöfn für knapp 5000,- Kronen (2 Pers. + Auto) - dass ist echt preiswert für Island.
Gezeltet haben wir auf einen der schönsten Plätze in Island die ich kenne, im Herjólfdalur, einem kleinen Vulkankessel, Super windgeschützt.
Von hier startet man direkt ins schon fast alpine Abenteuer auf Meeresniveau.
Zwei Steige gibts, einer schnurrgerade den steilen Wiesenhang 150hm hinauf, der andere moderater mit zwei Kehren. Oben dann am schmalen Graten entlang, teilweise über ausgesetzte Steilwiesen und brüchige Lavaschroffen - trittsicher und schwindelfrei sollte man schon sein. Dazu immer ein Auge auf das Wetter und insbesondere den Wind, der einen schonmal vom Grat blasen könnte. So gings in knapp 45min hinauf auf den Blatindur, einem recht steilen Zahn, zuletzt sogar kurze Kraxelei  im Ier Niveau.
Grandioser Tiefblick 260m direkt hinab zum Startpunkt.
Weiter gings über den Rücken zurück Richtung Stadt und den breiten unbenannten fast gleich hohen Rücken hinauf, der ebenso senkrecht gen Camping abbricht, oben aber ein breites bequemes Plateau hat. Hier geht dann auch ein bequemer Steig hinab zur Stadt. 2h, 350hm, T2-3
Hier erstmal einen Kaffee im Ort zur Stärkung, dann jenseits durch das Lavafeld von 1973 hinauf zum Eldfell bei recht kräftigem Gegenwind. Tolle Aussicht bis zum Eyafjellajökul und zur Katla.
Zuletzt noch schnell hinab zu einem Sattel und hinauf auf den alten Vulkankegel der Helgafell.
Von dort über den Ort wieder zurück zum Camping - 2:30h, 330hm, T2.
Am anderen Tag gings dann noch auf den Heimaklettur, der mit 283m die höchste Erhebung hier auf der Insel ist. Der Steig beginnt spektakulär am Hafen mit mehrer steilen fast senkrechten Felspassagen, die mittels Leitern überwunden werden. Dann führt ein kleiner Steig teilweise wieder sehr ausgesetzt und steil, zuletzt über den Wiesengart zum Gipfel, wo man wieder mit einer wunderbaren Rundsicht belohnt wird. Wir stiegen jenseits noch etwas tiefer ab und konnten dann stundenlang Papageientaucher bei der "Arbeit" zusehen. Abstieg wieder über den gleichen Steig - alles andere wäre Selbstmord, da der Berg überall in senkrechten Klippen gen Meer abbricht. 280hm, 0:45min, T3+.

Tourengänger: kardirk


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