Fluchtversuch im Villnößtal


Publiziert von Max , 25. Oktober 2017 um 00:13.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:15 Oktober 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 520 m
Abstieg: 520 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von der A22, Ausfahrt Klausen ins Villnößtal nach St. Magdalena. Parkplätze am Villnößer Bach bei der Kapelle St. Johann in Ranui.
Kartennummer:Kompass 699

Wir sind zwar öfters in Südtirol unterwegs, haben aber noch nie die Heimat des berühmtesten Bergsteigers besucht. Das denken sich bei Prachtwetter außer uns noch einige andere und so zweifeln wir, ob die Idee einer Kurztour am Fuße der Geislerspitzen wirklich eine so tolle Idee ist. Ganze Karawanen ziehen Richtung Zanseralm, Geisler Alm und Co. Was also tun?

Vom gegenüberliegenden Massiv mit dem Weißlahngrat müsste man doch auch einen schönen Blick auf die Geislerspitzen bekommen. Auf der Karte erscheint der Villtatscher Berg bzw Plavatscher Kofel, mit gut 1900 m Höhe hielte sich das Tagespensum in Grenzen, keine Hütte weit und breit, ergo wenig Verkehr....wir probieren das mal.

Zunächst geht's über den Villnößer Bach, ein Schild weist Richtung St. Magdalena. Wir folgen aber hinter den Gebäuden der Spisshöfe einem schwach erkennbaren Pfad nach oben. Unser Ziel ist, ein Stockwerk höher zu gelangen zum Weg No 26 Puez-Geisler. Es wird steil und die Pfadspuren verlieren sich, T3. Man muss das nicht tun, dazu später mehr.

Jedenfalls erreichen wir das Sträßchen, das zur Zanseralm führt, überqueren selbiges und folgen dem Wegweiser Richtung Kofelwiesen. Am Villnößer Bach herrschte noch lauter Trubel, jetzt sind wir alleine und werden bis zu unserem Plan-B Ziel auch keinem Menschen mehr begegnen.

Der Steig führt zunächst in nordöstliche Richtung, schwenkt auf gut 1700 m Höhe nach Westen und trifft dann auf den Unteren Herrensteig. Etwa 200 Meter westlich davon befindet sich unser "Gipfel". Unscheinbar und bewaldet mag man denken, aber eine kleine Lichtung südlich davon garantiert beste Ausblicke auf die Hauptattraktion, die Geislerspitzen. In Ruhe genießen wir unser Picknick und machen Fotos.

Zurück geht's auf gleichem Weg, das heisst nicht ganz auf gleichem. Wir folgen der Beschilderung nach St. Magdalena und folgen dann auf 1420 m Höhe dem Wegweiser nach links Richtung "Waldschenke". So kommen wir bequemer zu unserem Ausgangspunkt verglichen mit unserem weglosen und steilen Gekrabbel über schmale Hirtensteige.

Fazit: Gar keine schlechte Alternative um den Massenandrang am Fuß der Geislerspitzen zu vermeiden, nette Kurztour mit reichlich Fotomotiven.

Tourengänger: Max


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