Hochfinsler (2421 m) über Guscha (2139 m) ab dem Berghotel Schönhalden


Publiziert von erico , 25. September 2017 um 19:29.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:21 September 2017
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Spitzmeilengruppe 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 1033 m
Abstieg: 1028 m
Strecke:13.5 Kilometer (Zeit ohne Fotopausen etc. ca. 6.00 Std.)

Heute am 21. September zieht es mich in ein Wandergebiet indem ich noch nie war, es ist das Gebiet zwischen dem Weisstannen- und Schilstal im Sarganserland mit den Bergen, Guscha, Steingässler, Hochgamatsch und Hochfinsler und noch einigen Anderen. Mit der Gondelbahn Saxli-Schönhalden gondelt der Wanderer von Flums-Saxli (640 m.ü.M) direkt bis zum Berghotel Schönhalden, (1500 m.ü.M) auf eine schöne Ausgangshöhe. Die Aussicht zu den Churfirsten und der Alvierkette ist schon beim Berghotel Schönhalden einfach sagenhaft. Das Berghotel verfügt über eine große Sonnenterrasse die sich auf drei Seiten um das Hotel zieht, ein Sonnenplatz auf dieser Terrasse ist deshalb bei jeder Tageszeit garantiert. Ich starte meine Wanderung zu den Bergen Guscha und Hochfinsler direkt beim Berghotel Schönhalden.


 

Beschreibung der Wanderroute:

 

Vom Berghotel Schönhalden bis zum Berg Guscha auf dem Vorderchamm : ca. 2,0 Std. (T2-T3)

Vom Berghotel geht ein gut beschilderter und sichtbarer Wanderweg über Alpwiesen durch das Fulriet bis zur Abzweigung Hintersäss/Guscha, ab hier geht es eher auf direktem Wege über Grashänge hinauf bis zum Vorgipfel vom Guscha, auf dem ein großes Kreuz mit Gipfelbuch steht. Ab dem Vorgipfel zum Guscha war der frische Nassschnee mein treuer Begleiter. Im immer tieferen Schnee stapfend gehe ich über den Grat vom Vorderchamm bis zum Gipfel Guscha, auf dem ein großer Steinmann die schöne Rundsicht genießt.

 

Vom Berg Guscha über den Hinderchamm zum Hochfinsler: ca. 2,5 Std. (T2-T4)

Eigentlich wollte ich eine Gratwanderung über den Hochgamatsch, Hochfinsler und die Apöstel bis zur Chläuifurggla machen, aber wegen dem nassen und teilweise tiefen Schnee und demzufolge rutschigen Gelände habe ich mich entschieden nur noch den höchsten Berg auf diesem Grat zu erklimmen, den Hochfinsler, siehe dazu auch Bild Nr. 24. Vom Guscha geht es weiter über schneebedeckte Wiesen und einer Steilhang-Querung vom Vorderchamm zum Hinterchamm.

 

Ab dem Hinderchamm bin ich zum ersten mal auf eine einsame Wanderspur gestoßen, die mir, in dieser mir unbekannten Gegend, ein wenig behilflich war, - Wanderweg-Markierungen oder Wegweiser habe ich auf dem Hinderchamm keine gesehen.

Ich folgte den Spuren und dem ab und zu sichtbaren Wanderweg bis zum Fuße des Hochfinsler, - wo auch eine Hütte stand. Bei dieser Hütte geht der Bergweg entweder rechts oder links von der Hütte um einen Felsen herum weiter zum Hochfinsler. Dieser Weg war heute wohl anspruchsvoller als sonst, ich musste mehrere Nassschnee Rutsche übersteigen und dabei hoffen, das nicht noch mehr Nassschnee herunterkommt. Ich folgte diesem Weg und der Spur, die sich den Berg, im immer tiefer werdendem Schnee, hinauf schlängelt, bis unterhalb vom Gipfelaufbau, wo mein unbekannter „Spurenmann“ nicht mehr weiter Spuren wollte, evtl. haben ihm die Nassschnee Rutsche zu schaffen gemacht, siehe Bild Nr. 51. Ich habe die neue Situation geprüft und mir den besten Weg zum Gipfel selbst ausgesucht, dieser führte auf einem Schneefeld unterhalb der Felsen zum Grat hinauf der zum Hochfinsler führt. Auf diesem Grat bäumte sich eine große Schneewechte auf, die sich bis zum Gipfel hin erstreckte. Auf und neben dieser Wechte suchte ich mir in diesem steilen Gelände den besten Weg zum Hochfinsler. Ich habe im Vorfeld auf Hikr schon Bilder über die schöne Aussicht vom Hochfinsler gesehen, aber als ich auf dem Gipfel gestanden bin war diese Aussicht noch um einiges eindrucksvoller und schöner.

 

Die Schlussbetrachtung:

 

Das Gebiet zwischen dem Weisstannen- und Schilstal im Sarganserland ist ein sehr schönes und lohnendes Wandergebiet. Die heutigen Bedingungen waren vom Gelände her, - nass und rutschig mit Nassschnee -, leider nicht ideal. Die Gratwanderung die ich eigentlich machen wollte, werde ich sicher nächstes Jahr bei besseren Bedingungen nachholen. Ich kann diese Wandergegend mit dem idealen Ausgangspunkt beim Berggasthaus Schönhalden nur weiter empfehlen.

 

Viele Grüße

erico


Tourengänger: erico


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