Schafseitenspitze (2602m) und Sunntiger (2400m)


Publiziert von Tef , 4. Oktober 2017 um 20:21.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Tuxer Alpen
Tour Datum:30 Juli 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 1350 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Brennerautbahn Ausfahrt Matrei, Richtung Navis. Im Dorf einige kostenfreie Parkplätze
Kartennummer:Kompass 290

Alle Wetterberichte lagen mal wieder falsch, denn in der früh war es noch komplett bedeckt nach den nächtlichen Gewittern. Eine Situation, mit der die Wettercomputer und ihre Benutzer anscheinend nicht umgehen können. Peinlich wird es, wenn der Update um 7 Uhr immer noch den gleichen Käse verzapft...Computer können natürlich auch nicht aus dem Fenster schauen ;-)
Ich schon, also wälzte ich mich noch a bissal im Bett rum, ehe es mal wieder ins schöne Naviser Tal in die Tuxer Alpen ging. Der Scheibenwischer hatte noch Arbeit, als ich ins Tal hinein fuhr doch hinten im Ort war alles trocken..
Herausgesucht hatte ich mir eine Runde über die Schafseitenspitze. Nach a bissal Forststraßenhatschen eine durchaus sehr ansehliche Wanderung, vor allem wenn man als Abstieg den hier beschriebenen Weg nimmt.
Allemal 4 Sterne wert und total einsam!
Bei grauem Himmel starte ich vom kleinen Dorfzentrum der Straße rechts des Weirichbachs. Nach einem rechts-links Aufschwung geht es rasch ansteigend ins Tal hinein, bei Verzweigungen bleibt man immer geradeaus, zudem helfen Markierungen und Wegweiser.
Nach einer Kreuzung geht es an einer Alm vorbei und nach einem Waldstückchen kommt man zum schönen Talschluß des Stippleralm-Niederlegers.
Hinter der Almhütte verläßt man das Tal nach rechts den Hang ansteigend bis zu einem Eck. Hier geht es links über den Rücken hinauf zur wunderschön gelegenen Stippleralm. Ab hier hat man nun den Wald vollständig hinter sich gelassen.
Hinter der Alm geht es wenige Schritte den Hang hinauf, dann quert der Pfad links ums Eck in ein wunderschönes Hochtal. Der Pfad ist teilweise sehr schmierig und verläuft sich auch in einer Mulde etwas. Hier peilt man am besten die linke Rippe an. Dort finden sich dann wieder Markierungen und Pfadspuren. Zunehmend steil aber ohne jegliche Schwierigkeiten geht es nun den Hang hinauf und oben dann nach links zum aussichtsreichen Gipfel (das Kreuz steht wie sooft auf einem Vorgipfel).
Als Abstieg bietet sich nun der verlockende Rücken an, der bis zum Bentlstein führt. Dazu geht es westwärts über den Schrofenhang auf deutlichen Steigspuren hinan in einen Sattel und auf der anderen Seite hinauf zum grünen, unscheinbaren Sunntiger.
Hier kann man sich sehr schön zu einer weiteren Rast im weitläufigen Wiesengelände niederlassen. Ich bin nun direkt vom Gipfel nordwärts über den Gipfelhang abgestiegen, weiter unten kristallisiert sich ein Rücken heraus. Man erreicht einen kleinen Sattel vor einem Minnigipfel mit Marterl, den man noch schnell mitnehmen kann.
Vom Sattel geht es auf Pfadspuren schräg nach rechts hinab zur Schafalm Hochleger. Genau bei der Hütte beginnt ein markierter Steig, der in wunderschöner Landschaft nach links den Hang quert um nördlich des Minnigupfes wirder auf den Rücken zu kommen. Meist links vom Rücken geht esim lichten Wald steil abwärts bis man auf eine neue Forststraße trifft, die hier endet (anscheinend die Zufahrt zur Hütte). Der nun schwach ausgeprägte Pfad führt aber weiter am Rücken abwärts, bis man auf eine freie Wiese kommt. Auf kaum sichtbarem Pfad steige ich schräg nach rechts zur Schafalm ab. Auch diese hat eine Forststraße.
Der Weiterweg ist nun etwas komplizierter, weil nicht alles so ist wie eingezeichnet (Pfade fehlen, Forstwege sind zu viele da). Ich bin direkt von der Alm schräg nach rechts hinab, in den Wald hinein und dann bis zur nächsten, quer verlaufenden Almstraße abgestiegen. War a bissal buschig, evtl. kommt man dahin besser, wenn man von der Hütte die Almstraße ostwärts geht.
Wie auch immer unten muß man auch wieder aufpassen: unmittelbar westlich von der Überquerung des Bachgrabens muß man talwärts abstiegen, d.h. im Abstiegssinne links vom Bach. Es gibt auch ganz passable, jedoch vom Nutzvieh zertretene Pfadspuren. Man muß nun soweit abstiegen, bis man auf der anderen Seite den Beginn einer Forststraße erblickt. Zu dieser quert man nun hinüber und folgt ihr, leicht fallend Richtung Navis, zuletzt steigt man links über einen Wiesenpfad ins Dorf hinab.
Fazit: trotz Almglände sehr ursprüngliche Tour mit ner Prise Abenteuer, viel Einsamkeit und schönen Ausblicken!

Tourengänger: Tef


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