Keeseck (3173m)
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Man sieht sich immer zweimal im Leben... na ja, manchmal zumindest.
Das Keeseck sah mich das erste Mal vor 18 Jahren, als ich an einem Oktobertag mit Freunden in seiner schattigen, schneebedeckten Flanke schon weit unten umkehrte: zu heikel das Gelände.
Und das Keeseck und ich sehen uns wieder an diesem strahlenden Augusttag, als ich mit meinem 15jährigen Sohn erneut unter seinem Nordgrat stehe... mit leichtem Zweifel...ob das hier heute die richtige Tour für uns beide ist.
Aber die Verhältnisse sind bestens, stabiles Wetter, trockene Felsen. Und kurz nachdem ein paar erste leichte Stellen (I) am Nordgrat geklettert sind, leiten Steinmänner in die Westflanke desselben. Die ist hier unten unangenehm mergelig und bröselig, nicht unbedingt ausgesetzt, aber man sollte hier nicht ins Rutschen kommen! So also sehr vorsichtig und aufmerksam hier queren, dann wird es nach vielleicht 100m Querung schon wieder leichter und wir haben das Ärgste bereits hinter uns! Es geht weiterhin durch die Westflanke des Nordgrates hinauf, Schutt, Steinmänner. Weiter oben dann wieder ein paar schöne leichte Kletterstellen am Nordgrat selbst (I). Schließlich erreicht man den Ostgipfel des Keesecks (3088m), von wo aus der Hauptgipfel imposant und ziemlich steil aussieht.
In meinem alten Venedigerführer von 1994 steht: "nun (vom Ostgipfel) über den weiten Firnsattel zum Hauptgipfel hinüber"...
"Überfirnt" ist hier 2017 weit und breit nichts mehr. Aber der Verbindungsgrat läßt sich (z.T. südlich ausweichend) sehr schön begehen - und der Schlußanstieg bietet auch noch nette Kletterei (I) über Blöcke und Felsen.
Nach 5 Stunden (von der Neuen Reichenberger Hütte) erreichen wir den Gipfel.
Wer will, schafft das in der Hälfte der Zeit; wir haben uns bewußt sehr viel Zeit gelassen und viele Pausen gemacht.
Laut Gipfelbuch ca. die 20. Besteigung des Jahres.
Abstieg nun nicht via Ostgipfel, sondern durch die blockige Gipfelflanke hinab zum unteren Ende der spärlichen Reste des Eisfeldes, das unter dem Verbindungsgrat zwischen Ost- und Hauptgipfel eingelagert ist. Von dort rasch wieder am Nordkamm. Der restliche Abstieg ohne Probleme, die Querung durch den unteren Teil der Westflanke des Nordgrates beeindruckt uns nun, wo wir sie kennen, bei weitem nicht so wie beim Aufstieg.
Trotzdem gilt hier: volle Konzentration!
Noch ein paar letzte leichte Klettermeter am Nordgrat - dann Pause auf dem vorgelagerten Grauköpfl, von wo aus man sich sein Tagewerk noch einmal anschauen kann...zufrieden, sehr zufrieden...
Ciao, Keeseck: war sehr schön, dir das zweite Mal zu begegnen.
Das Keeseck sah mich das erste Mal vor 18 Jahren, als ich an einem Oktobertag mit Freunden in seiner schattigen, schneebedeckten Flanke schon weit unten umkehrte: zu heikel das Gelände.
Und das Keeseck und ich sehen uns wieder an diesem strahlenden Augusttag, als ich mit meinem 15jährigen Sohn erneut unter seinem Nordgrat stehe... mit leichtem Zweifel...ob das hier heute die richtige Tour für uns beide ist.
Aber die Verhältnisse sind bestens, stabiles Wetter, trockene Felsen. Und kurz nachdem ein paar erste leichte Stellen (I) am Nordgrat geklettert sind, leiten Steinmänner in die Westflanke desselben. Die ist hier unten unangenehm mergelig und bröselig, nicht unbedingt ausgesetzt, aber man sollte hier nicht ins Rutschen kommen! So also sehr vorsichtig und aufmerksam hier queren, dann wird es nach vielleicht 100m Querung schon wieder leichter und wir haben das Ärgste bereits hinter uns! Es geht weiterhin durch die Westflanke des Nordgrates hinauf, Schutt, Steinmänner. Weiter oben dann wieder ein paar schöne leichte Kletterstellen am Nordgrat selbst (I). Schließlich erreicht man den Ostgipfel des Keesecks (3088m), von wo aus der Hauptgipfel imposant und ziemlich steil aussieht.
In meinem alten Venedigerführer von 1994 steht: "nun (vom Ostgipfel) über den weiten Firnsattel zum Hauptgipfel hinüber"...
"Überfirnt" ist hier 2017 weit und breit nichts mehr. Aber der Verbindungsgrat läßt sich (z.T. südlich ausweichend) sehr schön begehen - und der Schlußanstieg bietet auch noch nette Kletterei (I) über Blöcke und Felsen.
Nach 5 Stunden (von der Neuen Reichenberger Hütte) erreichen wir den Gipfel.
Wer will, schafft das in der Hälfte der Zeit; wir haben uns bewußt sehr viel Zeit gelassen und viele Pausen gemacht.
Laut Gipfelbuch ca. die 20. Besteigung des Jahres.
Abstieg nun nicht via Ostgipfel, sondern durch die blockige Gipfelflanke hinab zum unteren Ende der spärlichen Reste des Eisfeldes, das unter dem Verbindungsgrat zwischen Ost- und Hauptgipfel eingelagert ist. Von dort rasch wieder am Nordkamm. Der restliche Abstieg ohne Probleme, die Querung durch den unteren Teil der Westflanke des Nordgrates beeindruckt uns nun, wo wir sie kennen, bei weitem nicht so wie beim Aufstieg.
Trotzdem gilt hier: volle Konzentration!
Noch ein paar letzte leichte Klettermeter am Nordgrat - dann Pause auf dem vorgelagerten Grauköpfl, von wo aus man sich sein Tagewerk noch einmal anschauen kann...zufrieden, sehr zufrieden...
Ciao, Keeseck: war sehr schön, dir das zweite Mal zu begegnen.
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