Hoher Prijakt 3064 m mit Nieder Prijakt 3056 m, im Schatten des Hochschober


Publiziert von jagawirtha , 4. September 2017 um 04:58.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Schober-Gruppe
Tour Datum: 8 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 770 m
Abstieg: 1440 m
Strecke:9 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Lienz oder Felbertauerntunnel nach Ainet, gegenüber großem Sägewerk der Beschilderung Hochschoberhütte folgend bis zum Parkplatz Leibnitzbrücke
Unterkunftmöglichkeiten:Hochschoberhütte

Gestern war ich noch alleine auf dem Hochschober und Rotspitzen unterwegs, heute gehe ich in Begleitung von Christina auf die beiden Prijakte. Christina war schon letzte Woche am Hohen Prijakt und ist dann ein paar Minuten vor Erreichen des Nieder Prijakt umgekehrt, weil sie sonst hätte alleine absteigen müssen, was sie aber nicht wollte. Deshalb komme ich heute in den Genuss mit Begleitung auf die Prijakte zu gehen, denn ihr Bergpartner John konnte und wollte nach der Hochschobertour gestern nicht noch eine Tour machen.

Wir starten gleich nach dem Frühstück, das wir als erste zu uns nehmen. Von der Hütte weg führt der Steig in südlicher Richtung zu der Mirschachscharte und den Prijakten. Nach wenigen hundert Wandermetern zeigt der Wegweiser nach Osten Richtung Lienzer Hütte, Mirnitzscharte und Prijakte. Das Wandergelände geht schnell in Fels und Schotter über und steilt teilweise auch ganz schön auf. Der Steig zum Barrensee ist zwar nicht schwierig, zieht sich jedoch ganz schön und meine Form ist heute nicht die beste. Christina wäre heute sicher alleine schneller unterwegs. Wir bleiben aber zusammen und erreichen nach 400 hm den Barrensee, der glasklares Wasser hat und zur Pause einlädt. Nach einer kurzen Trinkpause folgen wir der guten Markierung Richtung Scharte zwischen Hoheh Prijakt und Barreneck. Die Rinne besteht nur aus Schotterwerk und führt in kleinen Windungen nach oben, mühsam aber notwendig.

Aus der Scharte hätte man nun auch die Möglichkeit das Barreneck zu besteigen, nachdem Christina heute noch nach Wien zurück muss, sind keine Extratouren eingeplant. So steigen wir den Ostgrat hoch zum Hohen Prijakt, was auch nicht besonders schwer fällt. Der Hohe Prijakt ist zwar um acht Meter höher als der Nieder Prijakt, der Übergang zum Nieder Prijakt ist aber wesentlich heikler und interessanter. Sicher für manchen eine Herausforderung. Christina kennt die Übergangsscharte schon und hat keine Probleme im Ab- und Aufstieg der Scharte. Eine Passage die mir richtig Spaß macht. Während des Überganges zum Nieder Prijakt hat man schon die beste Rundumsicht, alle Größen sind sichtbar, aber auch gigantische Tiefblicke zur Hochschoberhütte.

Der letzte Abschnitt zum GK des Nieder Prijakt ist ohne Überraschung und relativ einfach zu gehen. Die Aussicht steht der vom Hochschober in nichts nach. Wer den Hohen Prijakt besucht, sollte unbedingt auch den Schritt auf den Nieder Prijakt machen, es lohnt sich. Außerdem wäre auch eine Überschreitung über den Südwestgrat möglich. Davon hat der Hüttenwirt Christina aber abgeraten, denn es soll teilweise sehr ausgesetzt sein, Kletterstellen bis II. Alleine hätte ich es vielleicht versucht, so sind wir nach einer ausgiebigen Rast wieder den gleichen Weg zur Hütte zurück gegangen. Am Gipfel waren wir die ganze Zeit alleine, erst im Abstieg kamen uns weitere Bergwanderer entgegen.

Zurück bei der Hütte mußte Christina gleich weiter zum Parkplatz, ich genehmigte mir noch eine Suppe und ein Weizen und trat dann erst den Abstieg zum PP und die Heimreise an, jetzt wieder über den Felbertauerntunnel, der anscheinenend ab Sonntagmittag wieder befahrbar war. Gerne hätte ich auch den Glödis noch besucht, aber für Mittwoch war schon wieder Sauwetter angesagt und von Unwettern hatte ich die letzte Zeit genug.

Für die kurzweilige Tour möchte ich Chrstina auf diesem Weg nochmal danken. Schön war´s!


Tourengänger: jagawirtha


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