Bergüner Stöcke


Publiziert von Spez , 3. September 2017 um 21:47.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Albulatal
Tour Datum:22 August 2017
Hochtouren Schwierigkeit: ZS
Klettern Schwierigkeit: IV (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 2 Tage 5:00
Aufstieg: 3819 m
Abstieg: 3403 m
Strecke:29.02 km
Unterkunftmöglichkeiten:Chamona d'Ela

dem Schaftobelbach entlang und über den Bot digl Uors in die Ela-Hütte: das ist ein abwechslungsreicher und schöner hüttenzustieg.

anfangs Schaftobel allerdings findet man eine tafel dass angeblich der weg aus Sicherheitsgründen gesperrt sei. also gesperrt war überhaupt nichts. wir konnten gut durchgehen. die erste brücke wurde bereits wieder erstellt, ansonsten hätte man mühe gehabt den Schaftobelbach mit viel wasser zu queren.
es wäre gut wenn man schreiben würde warum ein weg nicht begangen werden sollte. dann könnte man wenigstens selber abwägen ob man das risiko eingehen will oder nicht.

Corn da Tinizong
der zustieg zum westgrat des Corn da Tinizong ist gemütlich und für zum schluss durch das schuttcouloir beim P. 2748. ist nicht schwierig (T5), dafür schuttig & brüchig. es hat noch reste eines zerrissenen stahlseils.
weiter gehts nun dem grat entlang oder leicht auf der n-seite bis zu scharte nach P. 2862. der weg ist grün/rot markiert und schon beinahe klettersteigmässig eingerichtet. von der scharte aus verläuft die grüne route links durch die flanke und ist wahrscheinlich die leichtere variante. wir nehmen uns der roten route an, welche sehr gut abgesichert ist und die IVer-stelle ist gerade mal 2 m hoch. der fels ist schön fest, allerdings ab und zu mit losem geröll durchsetzt. also besser wenn niemand anders unterwegs ist.
der abstieg geht ohne schnee einfach über die bühne.

Piz Ela
der aufstieg durch die w-flanke ist nicht schwierig, dafür muss man sich sehr auf die wegsuche konzentrieren. im unteren teil hat es überall steinmännli und die flanke ist sehr schuttdurchsetzt. weiter oben wird der fels dann fester und man findet ab und zu einen bohrhaken. aber auch hier ist vorsicht geboten. hat es rechts hinaus richtung couloir ein bohrhaken im nirvana. wir entscheiden uns links rum um den grat und dann anstatt zu den abseilständen direkt über den grat. danach wechselt das gestein. es wird fester. zwei seillängen weiter oben beim ausstieg aus der flanke muss man jedoch nochmals durch eine rinne mit losem gestein. dann endlich steht man auf dem vorgipfel P. 3330.
hier angekommen ist man noch lange nicht auf dem gipfel. runter richtung scharte. den scharfen grat rechts zuerst über eine platte und anschliessend über ein band (gut griffig und luftig) umgehen. von der scharte ist es auch möglich direkt über den grat über einen 2 m-absatz zu klettern. danach erreicht man endlich den langersehnten gipfel des Piz Ela.
der abstieg über die mittelrippe ist die ersten 20 m sehr schön über die gipfelplatte. doch nach der ersten abseilstelle ist damit schluss und der weg führt durch viel schuttiges gelände. auch hier ist die wegfindung das schwierigste am ganzen. der gletscher ist sehr auf dem rückzug und hinterlässt so einiges loses gestein. nach dem P. 3068 geht es mehrheitlich durch die se-flanke die letzte abseilstelle von 15 m findet sich eigentlich von selbst. über das schuttband kommt man schnell aus dem heiklen gelände heraus.
den pfad, der aus dem kessel hinausführt ist gut zu finden und gut ausgetreten. er führt entlang der grenze des jagdbanngebiets.

eine wirklich interessante und abwechslungreiche tour (mit ausnahme des schutts). zwei gipfel die man besucht haben muss.

Tourengänger: Spez


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