nach vielen Jahren wieder mal durch die Combe Grède auf den Chasseral
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Vor mehr als sechs Jahren konnte ich ein erstes Mal diese eindrückliche Schlucht begehen; heute sind die äusseren (meteorologischen) Aspekte um einiges schlechter; nur einmal erhalten wir - in der Combe - einen sonnigen Ausblick; der Rest ist zumeist Wandern unter der Wolkendecke - oder inmitten dichten Nebels.
Heute starten wir mitten im Dorf Villeret bei den vielen Gratisparkplätzen. Unsere Route führt uns zum Dorfausgang, zum Parking Combe Grède - und an vier neugierigen Vierbeinern vorbei zum noch weitläufigen Eingang der Schlucht.
Der Weg durch diese erweist sich auch heute - auch ohne die vier lebhaften Hunde - als ein unterhaltsamer, von der Schluchtatmosphäre her sehr beeindruckender: stille Waldpassagen, gepaart mit einem malerischen ausgetrockneten Bachlauf, wechseln ab mit Brücken- und Leiternabschnitten, dann folgen sowohl die Annäherung an die den Talschluss bildenden Felsbänder wie auch attraktive, gut ausgebaute, Steige durch die Combe Grède hoch zu den flacheren Abschnitten auf Pré aux Auges. Nach einer kurzen Rast biegen wir diesmal auf P. 1277 in südwestlicher Richtung ab, und steigen auf dem WW hoch Richtung Kantonsgrenze BE-NE. Noch vor dieser dreht der WW ab und gewinnt steiler in östlicher Richtung den Gratrücken des Chasserals bei (P. 1556).
Hier befinden wir uns mitten in der Wolken-Nebeldecke; Grund genug für uns, erst einmal das Hôtel Chasseral aufzusuchen, wo wir uns aufwärmen bei warmer Suppe, Getränken - und lüpfiger Musik, von vier kunstvoll gearbeiteten Musikanten „vorgetragen“.
Ein mystisch angehauchter Gang bringt uns - auf der Zufahrtsstrasse zum riesigen Turm - im sehr dichten Nebel zum Triangulationsdreieck des Chasserals; beim untern Zugang zur Anlage - wo es etwas windgeschützter ist - halten wir unsere Mittagsrast ab.
Bei weiterhin gleichbleibenden Wetterverhältnissen machen wir uns auf die Fortsetzung unserer Runde: zurück beim P. 1598, folgen wir dem Strässchen bis zum P. 1541. Hier biegt der WW über grasige Rücken ab - nahe am Petit Chasseral vorbei - und leitet uns in wenig sichtigem Umfeld hinab zur Métairie de Morat.
An dieser vorbei finden wir den nicht markierten Wiederaufstieg zum dem Chasseral parallel, nordwestlich vorgelagerten, Gratrücken. Ihn erreichend, lassen wir uns den Abstecher zur Cabane Perce Neige nicht entgehen; zwar verschlossen, doch einen guten Platz für einen letzten heutigen Halt bietend.
Auf mal besser, mal schlechter erkennbarer Spur steigen wir anschliessend ab nach Les Limes du Haut; danach folgen wir dem Fahrsträsschen, kürzen dieses vor der weit nach rechts ausholenden Kurve weglos ab, und gewinnen alsbald - nun wieder auf dem Strässchen - Les Limes du Bas mit den prächtigen Baumgestalten.
Wenig unterhalb verlassen wir Strasse und WW und halten uns an einen Forstweg, welcher in westlicher Richtung eine Rinne quert, und uns zu einem unscheinbaren Weglein - der Abzweig originell markiert - bringt. Dieses führt im Wald lauschig, mit passabler Hangneigung, weiter hinunter - eine erfreuliche Begegnung mit zwei Rehen ist uns dabei gegönnt.
Nach einem weiteren kurzen Strassenabschnitt wählen wir die abkürzenden Waldpfade, welche uns im Forêt des Loumonts wieder auf den WW leiten. Wir folgen diesem in südsüdwestlicher Richtung bis zum P. 820; ab hier wandern wir entlang dem die Combe entwässernden Bächlein (wenn es denn mal Wasser führt) hinunter zum P. 776 und dem Parking Combe Grède.
In Bälde erreichen wir wieder Villeret, wo wir uns auf der Terrasse des Restaurants am Hauptplatz unsere verdienten Getränke gönnen.
^ 2 h 25 min (inkl. 1/4 Pause) bis Hôtel Chasseral
^ 20 min bis Chasseral
v^ 35 min bis Cabane Perce Neige
v 1 h 25 min bis Villeret
Comments