Verhageltes Dammkar - 1. Versuch von Kreuzwand und 4er-Spitze

Das hat leider nicht geklappt! Der Wetterbericht hatte schön vorausgesagt und sich geirrt. Am Bahnhof Mittenwald erfasst mich schon eisiger Wind. Oben im Dammkar sollte es noch viel wilder werden.

Die Dammkarhütte ist nach 1:45 h erreicht. Während des Zustiegs donnert es immer wieder ganz heftig in der Ferne und der Nähe. Die ersten Meter ins Dammkar verlaufen noch ganz unproblematisch, dann aber muss ich mich fragen, warum mir eine Gruppe Soldaten mit Helmen aus einer weißen Wand entgegenkommt. Aua, kichererbsengroße Hagelkörner. Helm auf, es könnte ja noch größer werden, und zurück zur Hütte. Nach 10 Minuten ist der Spuk wieder vorbei.

Während andere noch überlegen, geht der Zing schon wieder unbeirrt los. Für ein paar Minuten kommt sogar die Sonne wieder heraus. Sehr anstrengend ist's im Schutt des Vorderen Dammkares. Bei einer Felsformation mit Gedenktafel geht es dann auch wieder los: Dunkelheit, Wind, Hagel. Im Gewitter muss ich nicht einmal bis zwei zählen. Nach einer verfrorenen und durchnässten viertel Stunde, ist der Spuk auch wieder vorbei und mir die Lust vergangen.

Der Abstieg erfolgt über den Ochsenbodensteig, der eine landschaftliche Alternative zur breiten Forststraße darstellt. Ohne Warten kann ich aus dem gestreckten Lauf direkt in den Zug nach München einsteigen.

Bilder von Hagelkörnern werde ich bei Gelegenheit nachreichen. Ansonsten bleibt nur ein neuer Anlauf bei stabilerem Wetter ...