Schwesteregg - auf abenteuerlichen Wegen; zurück via Holzwäge nach Romoos


Publiziert von Felix , 24. August 2017 um 13:54. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:18 Juli 2017
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-LU   Napf 
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 750 m
Strecke:Romoos - Chilewald - Oberlingetli - Bodegade - Heideneggli - Ober Bawald - Hängele, P. 999 - Schwändi - P. 1011 - Schwesterbödeli - Grossebode - P. 862 (alt), Goldbachschlucht - Schwestereggmösli, P. 862 (alt, Mösli) - P. 1061 - Schwesteregg, Rose-Beizli - Oberlänggrat - Breitäbnit - Breitäbnitkreuz, ~ 1206 m - P. 1216 - P. 1258 - Unteränzi - Änzihüsli, P. 1232 - Mättebergegg - Goldsitenegg - P. 1101 - Holzwäge, Holzwäge-Beizli - Lauffe - Fuchsenegg - Säumettle, P. 812 - Längesteiwald - Weierhüsli - Pfarrpfrund - Romoos
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Willisau - Menznau - Wolhusen und Doppleschwand nach Romoos
Kartennummer:1149 - Wolhusen, 1169 - Schüpfheim

Unser zweiter Besuch auf der Schwesteregg findet diesmal - wie einst beabsichtigt - mit Freudenjuz statt - dabei wählen wir einen noch etwas anspruchsvolleren Zustieg …

 

Bei prächtigem Sommerwetter beginnt unsere Rundtour im Dörfchen Romoos; eine erste Strecke legen wir auf der Strasse nach Schwändi (und weiter in die Napfhöger) zurück, danach biegen wir in den Chilewald ein - bereits hier stossen wir auf erste der Attraktionen des Zyberlilands.

Ausgangs Walds wandern wir ein kurzes Stück nach Oberlingetli hinab, steigen alsbald auf der Strasse via Bodegade wieder an bis zum P. 856; im Wald führt nun der WW an einer grossen Kugelbahn vorbei hoch auf die offenen Landwirtschaftsflächen auf Heideneggli.

 

Nach einem kurzen Gang durch den Ober Bawald streben wir wieder über Wiesen Hängele zu; hier treffen wir auch wieder auf die Strasse, auf welcher wir nun zu Schwändi herauf marschieren.

Einem wenig ausgeprägten Pfad folgend traversieren wir nun in südwestlicher Richtung ins Tal des Goldbaches hinein, dabei tangieren wir das Schwesterbodemoos und gelangen zum Schwesterbödeli. Weglos geht’s anschliessend über einen steilen Weidehang hinunter zum Fahrweg, auf welchem wir dem Grossebode zustreben. Wenig später verliert sich der Weg; wir halten auf das hinterste, unterste Ende der Lichtung zu - wo gemäss Zeitreise ein alter Pfad vorhanden sein könnte.

 

Wir entdecken tatsächlich etwas wie eine schwache Spur, welche den steilen Hang und die Böschung im Wald zum Goldbach hinunter führt; letztere ist etwas rutschig zu begehen, der Bach unschwierig zu queren - in einer wilden Umgebung befinden wir uns hier!

Ähnlich zeigt sich der Wiederanstieg am Gegenhang: eine schwache Spur leitet im abschüssigen Gelände hoch, verliert sich zeitweise, und ist zudem mit Hindernissen „angereichert“. Mal leicht sanfter, mal auf besserem Pfad, dann ausgesprochen steil, und mit einer kabelgesicherten Traverse versehen, legen wir die waldigen Abschnitte bis zur Lichtung Schwestereggmösli (alter P. 862, Mösli) zurück. Nach einem weiteren unwegsamen Waldabschnitt treten wir auf die besser begehbaren Weideflächen hinaus, auf welchen wir steil, selbst die Routenwahl betätigend, zum Kreuz auf P. 1061 heraufsteigen. Nach kurzer Pause auf der Ruhe- und Aussichtsbank (Blick zu Farnere, Beichle und bis zur  Schwändiliflue - Grönflue) marschieren wir über den ausgemähten Wiesenteppich zur Schwesteregg, wo wir uns wieder unter der Pergola des Rose-Beizlis zum Bier niederlassen - ein ausnehmend hübscher Platz zum Verweilen.

 

Auf der Strasse (nach Finsteregg) wandern wir in westlicher Richtung bis zum unscheinbaren Abzweig des WWs, auf welchem wir im Wald, meist wieder steil, einmal eine seilgesicherte Passage über einem abfallenden Hang traversierend, zur Bergstation der LSB auf Oberlänggrat aufsteigen.

Hier beschreiten wir den WW weiter bis zur exzellent gelegenen, sehr schmucken Hofanlage Breitäbnet; auf dem nahen Chnubel mit Kreuz lassen wir uns zu einer Rast nieder - die zunehmende Wolken- und Wetterdynamik beobachtend.

 

Gemächlich, auf meist flachem WW stromern wir weiter, erst über Weidegebiet, dann im Wald, bis zum P. 1216; hier zweigt ein Fahrweg in den Talschluss des Goldbaches ab. Den hier bescheidenen Bach queren wir an einer Staustelle und wandern weiter, später leicht hinan, zu P. 1258, und weiter zum Hof Unteränzi, in dessen Nähe wir am Steilhang oberhalb uns einfache hölzerne Lawinenverbauungen entdecken. Der Strasse folgen wir bis zum Hof Änzihüsli, und weiter, zuletzt von dieser abweichend, wenige Meter weglos hoch zur Mättebergegg.

Den Höhenweg (die Höhenstrasse) weiter benutzend, erreichen wir den WW-Abzweig, auf welchem wir genussvoll über die Goldsitenegg schlendern bis zum steilen Waldabstieg zum P. 1101, nahe Goldsite, welcher mit einem kecken Nagelfluhzahn aufwartet.

 

Unter den Felsen von P. 1152 und P. 1153 hindurch leitet uns die Strasse innert Kürze nach Holzwäge und zum Holzwäge-Beizli, wo wir uns mit Getränken eindecken können.

Über den flachen Wiesenrücken auf Lauffe setzen wir unseren Marsch fort - bei zunehmend dynamischer Wetterlage, zunehmender Wolkenbildung und aufkommender Gewitterneigung - nicht allzu weit entfernt sind bereits Regenschleier zu erkennen.

 

Wir können jedoch unsere Bergwanderung trockenen Fusses (bis ins Ziel) fortsetzen; nehmen alsbald den steilen Waldabstieg zur Fuchsenegg in Angriff. Weiterhin recht steil, über Feld und im Wald, visieren wir den Übergang über den Altmülibach auf Säumettle an; folgen dem WW im Längesteiwald, und später der Strasse nach Weierhüsli. Weiter auf Asphaltunterlage kehren wir via Pfarrpfrund nach Romoos zurück. 


Tourengänger: Ursula, Felix, Freudenjuz


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