Schoggi und Gipfeli
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Ich sage es vorab, dies ist kein Tourenbericht mit Beschreibung einer Wanderung, sondern ein Erlebnisbericht einer Rentnerin im 21. Jahrhundert.
Das Erlebnis begann bereits am Samstag, als ich versuchte, dem DB Automaten ein Zugticket von Weil am Rhein nach Todtnau zu entlocken. Die Eingabe von Start- und Zielort war noch einfach, dann aber wurden mir drei Verbindungen am gleichen Tag zur aktuellen Zeit vorgegeben. Ich wollte aber doch erst einen Tag später fahren. Es blieb mir aber nur der widerspentige "Weiter"-Button. Also erst einmal wieder abbrechen und von vorne, mit dem gleichen Ergebnis.
In der Titelleiste entdeckte ich dann einen Tab mit der Bezeichnung Datum/Uhrzeit, aha, also darauf tippen. Und siehe da, auf dem Bildschirm erscheint die Möglichkeit, das Datum einzugeben. Geschafft, der 2. Juli ist gewählt, allerdings mit einer Zeit ab 13 Uhr. Ich will aber doch schon um 7 Uhr fahren. Jetzt noch einmal die Zeit auf 7 Uhr ändern und wieder auf den widerspenstigen "Weiter"Button tippen.
Noch einmal überprüfen, Daten stimmen, aber kaufen kann ich immer noch nicht. Jetzt muss ich wählen, DB-Ticket oder RVL-Verbundticket. Was weiß ich, wo da der Unterschied ist. Also wähle ich erst einmal Verbundticket, wieder falsch, denn dieses kann ich nur mit Bargeld bezahlen. So ein Mist. Alles wieder von vorn.
Jetzt wähle ich das DB-Ticket, kann mit meiner EC-Karte bezahlen und, oh Wunder, der Automat druckt ein Ticket. Als ich es entnehme und draufschaue, steht darauf "RVL-SoloCard24". Das verstehe wer will.
Dieses Ticket habe ich kurz vorher versucht, aus dem RVL-Automaten zu drucken, das ging gar nicht. Der Automat stammt noch aus der elektronischen Steinzeit. Der will keine EC-Karte, sondern nur eine Geldkarte und Scheine verachtet er, trotz Eingabeschlitz. Für ihn kommen nur Münzen infrage.
Das ganze Prozedere hat fast eine halbe Stunde gedauert, da muss sich keiner über entsprechende Kommentare wundern. Aber nun stand meiner Tour am Sonntag nichts mehr im Wege, zumindest was das Ticket betraf.
Dabei halte ich mir zugute, dass ich mit dem digitalen Krempel ganz gut umgehen kann.
Die Wetteraussichten für den Sonntag waren nicht so gut, aber im Scharzwald sollte es ab 10 Uhr trocken sein und vorher war nur Nieselregen angesagt.
Pünktlich stand ich auf dem Bahnsteig, als mir per Lautsprecher mitgeteilt wurde, dass der Zug fünf Minuten Verspätung hat. Und das am Sonntag morgen, bei regnerischem Wetter und ohne Berufsverkehr. Ich verstehe es nicht.
Was passiert, wenn Verspätung auf Pünktlichkeit triftt? Sie verpassen sich. Heute Gott sei Dank nicht, denn sonntags ist der Fahrplan ausgedünnt und die Umsteigezeiten etwas großzügiger. So hatte ich keine Probleme in Basel Bad. Bhf. meinen Anschluss nach Zell im Wiesental zu erreichen. Die Strecke wird von der SBB bedient und die war natürlich pünktlich.
In Zell im Wiesental besteige ich dann den Bus nach Todtnau. Es nieselt immer noch und die Wolken hängen tief. Nicht gerade ideal. In Todtnau verlasse ich zuerst den Bus, aber draußen ist es mir zu ungemütlich. Also steige ich wieder ein und entscheide mich, rauf zum Feldberg zu fahren. Mal sehen, wie die Aussichten dort oben sind.
Der Bus ist nicht sehr voll und auf dem letzten Stück bin ich alleiniger Fahrgast in dem Bus. Zeit, mit dem Fahrer etwas über die geplante Tour zu plaudern. An der Haltestelle Feldberg Hebelhof verlasse ich den Bus, aus dem Nieselregen ist mittlerweile richtiger Regen geworden. Es ist ja noch keine 10 Uhr, vielleicht klart es noch auf. Also erst einmal Schoggi und Gipfeli im nahen Geschäft mit Café verzehren. Die hatten nämlich schon geöffnet und der nächste Bus fuhr eh erst eine dreiviertel Stunde später.
Aber Petrus hatte kein Einsehen, der Regen wurde mehr und auch die geplante Resttour fiel damit ins Wasser. Das macht einfach keinen Sinn. Also geht es mit der nächsten Verbindung wieder zurück nach Hause. Dort genieße ich den Sport, in dem ich mir die 2. Etappe der Tour de France anschaue, die heute durch die Region führt, in der ich geboren wurde.
Ach ja, da war meine geplante Tour:
von Todtnau hinauf zum Hasenhorn und weiter über den Silbersteig (nur für Trittsichere) zum Wolfsgrüble. Vo da wollte ich versuchen weglos zum Tiefkängelbach abzusteigen. Diesem entlang bis zur B 17 folgen, die nebenan fliessende Wiese überqueren und nach Norden zum Fahler Wasserfall weitergehen. Dann auf dem Wanderweg entlang der Wiese bis zum Ziel Feldberg-Ort. Die Tour muss warten, bis es wieder trockener ist.
Für 9.50 € war das ein ziemlich nasses Erlebnis.
Das Erlebnis begann bereits am Samstag, als ich versuchte, dem DB Automaten ein Zugticket von Weil am Rhein nach Todtnau zu entlocken. Die Eingabe von Start- und Zielort war noch einfach, dann aber wurden mir drei Verbindungen am gleichen Tag zur aktuellen Zeit vorgegeben. Ich wollte aber doch erst einen Tag später fahren. Es blieb mir aber nur der widerspentige "Weiter"-Button. Also erst einmal wieder abbrechen und von vorne, mit dem gleichen Ergebnis.
In der Titelleiste entdeckte ich dann einen Tab mit der Bezeichnung Datum/Uhrzeit, aha, also darauf tippen. Und siehe da, auf dem Bildschirm erscheint die Möglichkeit, das Datum einzugeben. Geschafft, der 2. Juli ist gewählt, allerdings mit einer Zeit ab 13 Uhr. Ich will aber doch schon um 7 Uhr fahren. Jetzt noch einmal die Zeit auf 7 Uhr ändern und wieder auf den widerspenstigen "Weiter"Button tippen.
Noch einmal überprüfen, Daten stimmen, aber kaufen kann ich immer noch nicht. Jetzt muss ich wählen, DB-Ticket oder RVL-Verbundticket. Was weiß ich, wo da der Unterschied ist. Also wähle ich erst einmal Verbundticket, wieder falsch, denn dieses kann ich nur mit Bargeld bezahlen. So ein Mist. Alles wieder von vorn.
Jetzt wähle ich das DB-Ticket, kann mit meiner EC-Karte bezahlen und, oh Wunder, der Automat druckt ein Ticket. Als ich es entnehme und draufschaue, steht darauf "RVL-SoloCard24". Das verstehe wer will.
Dieses Ticket habe ich kurz vorher versucht, aus dem RVL-Automaten zu drucken, das ging gar nicht. Der Automat stammt noch aus der elektronischen Steinzeit. Der will keine EC-Karte, sondern nur eine Geldkarte und Scheine verachtet er, trotz Eingabeschlitz. Für ihn kommen nur Münzen infrage.
Das ganze Prozedere hat fast eine halbe Stunde gedauert, da muss sich keiner über entsprechende Kommentare wundern. Aber nun stand meiner Tour am Sonntag nichts mehr im Wege, zumindest was das Ticket betraf.
Dabei halte ich mir zugute, dass ich mit dem digitalen Krempel ganz gut umgehen kann.
Die Wetteraussichten für den Sonntag waren nicht so gut, aber im Scharzwald sollte es ab 10 Uhr trocken sein und vorher war nur Nieselregen angesagt.
Pünktlich stand ich auf dem Bahnsteig, als mir per Lautsprecher mitgeteilt wurde, dass der Zug fünf Minuten Verspätung hat. Und das am Sonntag morgen, bei regnerischem Wetter und ohne Berufsverkehr. Ich verstehe es nicht.
Was passiert, wenn Verspätung auf Pünktlichkeit triftt? Sie verpassen sich. Heute Gott sei Dank nicht, denn sonntags ist der Fahrplan ausgedünnt und die Umsteigezeiten etwas großzügiger. So hatte ich keine Probleme in Basel Bad. Bhf. meinen Anschluss nach Zell im Wiesental zu erreichen. Die Strecke wird von der SBB bedient und die war natürlich pünktlich.
In Zell im Wiesental besteige ich dann den Bus nach Todtnau. Es nieselt immer noch und die Wolken hängen tief. Nicht gerade ideal. In Todtnau verlasse ich zuerst den Bus, aber draußen ist es mir zu ungemütlich. Also steige ich wieder ein und entscheide mich, rauf zum Feldberg zu fahren. Mal sehen, wie die Aussichten dort oben sind.
Der Bus ist nicht sehr voll und auf dem letzten Stück bin ich alleiniger Fahrgast in dem Bus. Zeit, mit dem Fahrer etwas über die geplante Tour zu plaudern. An der Haltestelle Feldberg Hebelhof verlasse ich den Bus, aus dem Nieselregen ist mittlerweile richtiger Regen geworden. Es ist ja noch keine 10 Uhr, vielleicht klart es noch auf. Also erst einmal Schoggi und Gipfeli im nahen Geschäft mit Café verzehren. Die hatten nämlich schon geöffnet und der nächste Bus fuhr eh erst eine dreiviertel Stunde später.
Aber Petrus hatte kein Einsehen, der Regen wurde mehr und auch die geplante Resttour fiel damit ins Wasser. Das macht einfach keinen Sinn. Also geht es mit der nächsten Verbindung wieder zurück nach Hause. Dort genieße ich den Sport, in dem ich mir die 2. Etappe der Tour de France anschaue, die heute durch die Region führt, in der ich geboren wurde.
Ach ja, da war meine geplante Tour:
von Todtnau hinauf zum Hasenhorn und weiter über den Silbersteig (nur für Trittsichere) zum Wolfsgrüble. Vo da wollte ich versuchen weglos zum Tiefkängelbach abzusteigen. Diesem entlang bis zur B 17 folgen, die nebenan fliessende Wiese überqueren und nach Norden zum Fahler Wasserfall weitergehen. Dann auf dem Wanderweg entlang der Wiese bis zum Ziel Feldberg-Ort. Die Tour muss warten, bis es wieder trockener ist.
Für 9.50 € war das ein ziemlich nasses Erlebnis.
Tourengänger:
Mo6451
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