Cantare Cantói


Publiziert von mong , 2. Juli 2017 um 06:17.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum: 4 Dezember 2006
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI 
Kartennummer:1273 Biasca

Danke, Andreas Seeger, für die Idee für den Titel
Ich habe ihn aus deinem Kommentar
vom letzten Mal entlehnt. 

Bevor ich Hikr.org entdeckt habe,
dachte ich, ich sei fast der Einzige,
der jene Eskapaden im Tessin macht.
Warum dachte ich das?
Ganz einfach. Weil ich niemandem begegnet
bin auf meinen Wanderungen.

Auf Hikr.org habe ich dann gesehen,
dass es noch einen Seeger gibt,
der noch viel mehr und vor allem viel verrücktere Wanderungen
gemacht hat.

Das hat mich beruhigt.
Ich dachte, vielleicht bin
ich trotz allem noch nicht so
ganz und gar total daneben.

(Das ist im Fall ein Kompliment, Andreas.)

_____________________________


Aber kommen wir doch zu etwas Anderem,
etwas Normalerem:

Nichts geht verloren, was man erlebt hat.
Davon bin ich fest überzeugt.

Alles was ich erlebe, ist in einer der zahllosen Schubladen
des Universums für immer und ewig gespeichert. 

Darum bleibe ich cool, wenn mir meine Copines und Kumpels klagen:
dass sie im Leben alles gegeben haben für Andere,
aber dass sie dann am Ende den Schlurgg in den Arsch 
bekommen haben.

Darauf gebe ich ihnen keine Antwort. 

Warum?

Weil es stimmt, was sie sagen.

Ich persönlich lebe zwar auch mit dem Existenzminimum,
wie die meisten meiner Copines und Kumpels.

Aber das ist nicht so schlimm.

Mehr als das nackte Leben
gibt es sowieso nicht auf unserem Planeten,
auch nicht für die Erfolgreichen.

Nur wissen die das nicht ;-)

Zur Entspannung:
/www.youtube.com/watch?v=Bij0Q6AjpnM



Wegbeschreibung:

Von Biasca Stazione ins Dorf hinein und dann
nach Santa Petronilla.

Bis Santa Petronilla sieht man alles auf den gelben Wegweisern.

Von Santa Petronilla aus geht es senkrecht hinauf.

Nach einer guten halben Stunde kommt man nach Cantói.

Kein Problem

Auch kein Problem für Anfänger

Tourengänger: mong


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Kommentare (10)


Kommentar hinzufügen

Winterbaer hat gesagt:
Gesendet am 2. Juli 2017 um 12:44
Hi Jerry,
wir werden alle alt, von dem Tag an, an dem wir geboren werden...??!!

> Ich lebe mit dem Existenzminimum
Aber den Hikr. Probeitrag schneidest Du Dir immer schon aus den Rippen? Respekt! Man kann sich schon vorstellen, dass Du wahrscheinlich schon Dein ganzes Leben lang immer zu gutmütig warst!

Sehr traurig, was Du schreibst! Aber.... ich glaube ganz fest, dass die Welt mit den ganzen Egoisten noch viel schneller zu Grunde geht! Irgendwann wirst Du die Quittung für Deine Art zu leben, Dich um andere gekümmert zu haben, bekommen. Es gibt ja schließlich noch das Karma und nicht nur den Egoismus!!!

Hymn for my soul hab ich auch schon rauf und runter gehört. Gefällt mir irgendwie:-))))

Kopf hoch, Jerry!


mong hat gesagt: RE:
Gesendet am 2. Juli 2017 um 14:30
Liebe Uschi Winterbaer

Also, wenn jemand nicht fähig ist, den Probeitrag zu bezahlen, dann muss er ja arm dran sein. Ich persönlich lebe mit dem absoluten Existenzminimum in der Schweiz, aber 48 Franken pro Jahr kann ich mir trotzdem leisten. Und für die Gegenleistung von Hikr.org ist das ein Klaks. Ehrlich, ich habe Mühe, jene Leute zu verstehen, die sich den Probeitrag nicht leisten können.

Vielleicht kannst du mich aufklären. Ist das eine IT-Philosophie, die ich - wegen meinem Alter - nicht mehr kapiere?

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 2. Juli 2017 um 15:44
Hab keine Ahnung von irgendeiner IT-Philosophie:-(

Was man so hört, meinen die Leute halt, die Admins verdienen sich mit unseren so wertvollen Publikationen den goldenen Elefanten, der ihnen im Keller die Geldscheine niedertrampelt, damit der Haufen nicht zu hoch wird. Dafür können sie doch gefälligst das bisschen Hikr. am Laufen halten. Und wieso sollte man denn da noch etwas dafür bezahlen?

Kann jeder machen, wie er denkt. Ich persönlich zahle den Probeitrag gerne. Wenn es mir hier nicht mehr gefällt, kann ich ja auch hier verschwinden. Die Welt und die Admins warten bestimmt nicht auf meine Publikationen. So lange ich aber das Forum nutze, versuche ich mich ein bisschen für die Arbeit von anderen zu bedanken, dass sie das ganze überhaupt entwickelt haben. Kann man so sehen oder anders, das ist die persönliche Freiheit, die wir haben:-))

micaela hat gesagt: RE:
Gesendet am 3. Juli 2017 um 20:43
Schon heute morgen, wenn ich euren Gedankenaustausch entdeckt habe, hab ich mir sofort gedacht, nur die Wörter eines Dichters wären hier gerecht...
Der Dichter heisst Camillo Sbarbaro, wenig gekannt auch in seiner Heimat, einen Poet, den ich sofort höchstens gepriesen habe, erstmal ich Verse von ihm gelesen habe.
Ich weiss, ihr beide seid keine Italiener, aber dieses Gedicht kann mal lesen, auch ohne alles zu verstehen, anzi! Poesie darf man, soll man fühlen. Ohne Kultur, Kenntnisse, Verstand, Analyse...

Ecco il testo di Sbarbaro:

"Taci, anima stanca di godere
e di soffrire -all' uno, all' altro vai rassegnata -
Ascolto e mi giunge una tua voce.
Non di rimpianto per la miserabile
giovinezza, non d' ira o di rivolta
e neppure di tedio.
Ammutolita
giaci col corpo in una disperata
indifferenza.
Non ci stupiremmo,
non è vero, mia anima, se adesso
il cuore s' arrestasse, se sospeso
ci fosse il fiato...
Invece camminiamo.
E gli alberi son alberi, le case
sono case, le donne
che passano son donne e tutto è quello
che è - quello che è.
La vicenda di gioia e di dolore
non ci tocca. Perduto ha la voce la sirena del mondo e il mondo è un grande deserto.
Nel deserto
io guardo con asciutti occhi me stesso."

Ich hätte andere Verse, andere Poesie von Sbarbaro euch widmen, diese hab ich auserwählt.
Gedanke wie eure hab ich auch selber oft gedacht. Aber Künste, Natur und die Götter, mio Dio, gli Dei! haben immer mich getröstet. Consolata, almeno un poco, almeno per un momento.
Und wie du, Jerry, mich verwundert, dass eine Schlusslinie wie "hikr", beim Zufall einen Tag begegnet (ich! ich, die alle diese technische ohne Pausen Verbindungen hasse!), mich verwundert, die gab mir, die Möglichkeit so besondere Seelen wie Uschi und du kennenzulernen. Sei es auch nur virtuell...
Vi abbraccio tutti e due.
Micaela.

mong hat gesagt: RE:
Gesendet am 4. Juli 2017 um 07:02
"La vicenda di gioia e di dolore
non ci tocca."

Eccoci siamo. Grazie, Micaela


georgb hat gesagt:
Gesendet am 5. Juli 2017 um 20:56
Guardo con asciutti occhi me stesso e leggo con occhi bagnati di lacrime questa poesia! Grazie Micaela, sei unica (com'è unico anche Jerry)

micaela hat gesagt: RE:
Gesendet am 5. Juli 2017 um 20:59
Grazie dal profondo del cuore, Georg.
Siamo tutti unici...ma certuni più di altri, per me...
Un abbraccio, Micaela

micaela hat gesagt:
Gesendet am 3. Juli 2017 um 10:13
Uschi, Jerry, che inizio di lunedì col botto!...

Vi mando il calore latino del Ticino.
Vi mando la sua luce solare.
Vi mando il mio affetto.
Vi auguro una bella giornata.
Ciao, Micaela.

Seeger hat gesagt: Cantare Cantoi
Gesendet am 3. Juli 2017 um 20:32
Ciao Jerry
Natürlich fühle ich mich geehrt. Diese Kombis kommen mir immer wieder in den Sinn und ich kann darüber herzhaft lachen....
Wir können uns in der Bergwelt des Tessin mit wenig Materiellem bewegen. Auf den alten Wegen verkehrten arme Menschen. Und ich behaupte, dass mithilfe der Religion viele glücklicher waren wie viele Leute von heute.
Es gibt noch andere Werte wie Franken und Rappen....doch diese sind nicht leicht zu messen.
Gruss und danke für Deine Offenheit
Andreas

mong hat gesagt: RE:Cantare Cantoi
Gesendet am 4. Juli 2017 um 06:24
Na ja, ich sehe das halt so, und ich behaupte, ich kann das sagen, weil ich den Tessin einigermassen kenne: die Gebiete, die du im Tessin erwandert hast, sind aussergewöhnlich, oder, wie ich persönlch es sagen würde: Der helle Wahnsinn!

Irgendjemand muss das halt endlich mal sagen.


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