Frühsport nach der Nachtschicht: mal schnell auf "den Teufel"

Zuletzt war ich wenig unterwegs, entweder scheiterte es am Wetter oder an der Arbeit. Also mal wieder ein Versuch, direkt nach der Nachtschicht auf einen Gipfel zu gehen, sozusagen als "Workout" zu ungewöhnlicher Zeit... Frühere Versuche haben mich gelehrt, dass ich mich gleich in der Arbeit fertig umziehen muss; bei einem Abstecher zur Wohnung scheiterten ähnliche Vorhaben schon wiederholt an der Bettanziehungskraft...

Start ist also am bekannten Parkplatz bei Unterammergau. Überraschend munter lässt sich die Forststraße flott gehen und recht bald erreiche die Langenthalalm. Hier überlege ich kurz, ob ich den Plattenbergsteig begehen soll, entscheide mich aber zugunsten des gleichmäßigeren Anstieges doch für den ebenfalls recht steilen Fahrweg. Oberhalb des Pürschlinghauses ist es dann auf dem Ostrücken nicht mehr weit zu der kleinen Felswildnis am Teufelstättkopf und der kurze felsige Abschnitt hinauf zum Kreuz ist auch schnell erledigt.
Da nun ein Kaffee recht wäre, steige ich wieder zum Pürschling ab und kehre gemütlich ein.
Die Müdigkeit macht sich nun doch immer mehr bemerkbar; mit den leichten Trekkingschuhen und nachlassender Konzentration lässt mein Wunsch nach einem schönen Wurzelsteig nach und ich steige auf der eigentlich langweiligen Forststraße wieder ab. Um kurz vor 12 bin ich daheim, nicht viel später liege ich im Bett...

Fazit:
Es gibt bessere Ideen... Mit normalen Bergschuhen und weniger Müdigkeit sollte man nicht auf dem Fahrweg auf- und absteigen, wobei der Teufelstättkopf ein lohnendes Gipfelziel ist. Bis auf den Gipfelkopf einfach, die abgekletterten Felsen der letzten Meter sind aber mit einem dicken Seil gesichert und wären auch ohne dieses kein unüberwindbares Hindernis.

Gehzeiten:
Aufstieg 2h
Abstieg 1h15