Bodenbauer-Wetzsteinhöhle-Wetzsteinkogel-Labenbecher-Zagelkogel-Stangenwand-Kloben-Zinken-Häuslalm-B


Publiziert von peakpicker , 16. Juni 2017 um 20:00.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Hochschwabgruppe
Tour Datum:21 August 2010
Wandern Schwierigkeit: T5+ - anspruchsvolles Alpinwandern
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m

Da schönes Wetter gemeldet wurde, hatte ich die Ehre, eine wunderschöne Tour, welche ich bereits 2003 hinter mir gebracht hatte mit teilweise Verwandten und Bekannten zu wiederholen. Es ist für mich eine der Königsetappen im Hochschwabmassiv und nur für Alpinbegeisterte mit etwas Bergerfahrung und gutem Orientierungssinn empfehlenswert.
Von den Eindrücken und vom Tourverlauf her, gibt es für mich wenige Touren, die diese überbieten.
Wunderschöne Bergtour in wildester Natur und kaum jemand anzutreffen.
Abmarsch - Alpengasthof Bodenbauer 07h10. Flotten Schrittes geht auf markiertem Wege die erste Stunde in Richtung Trawiesalm. Diese erreichen wir exakt eine Stunde später und bei der verfallenen Almhütte hält man sich links und über eine Steinplatte ist ein Steiglein sichtbar. Hier steigt man empor und folgt Steinmännchen im ausgetrockneten Bachbett im Bogenkar und steigt aufwärts bis zur Wetzsteinhöhle. Diese erreichen wir bereits um 09h00. Meine Begleitung ist gut in Form. Bei der Höhle hält man sich links und orientiert sich bergauf auf eine steile Bergwiese und steigt auf den Wetzsteinkogel - 1.824m, unseren ersten heutigen Gipfel empor. Diesen erreichen wir um 09h30 und aufgrund der traumhaften Bergkulisse wird hier eine 15 minütige Photopause eingelegt um die Eindrücke so richtig wirken zu lassen. Von hier sollte man sich auf den weiteren Wegverlauf konzentrieren, der erste Grat zum wirklichen Fels des Labenbechers ist noch gut zu finden. Am Ende dieses Grates geht es einmal so richtig bergauf, aber darauf achtend, nicht zu weit rechts zu steigen, da hier wirklich die Wände senkrecht abfallen. Die beiden Damen sind ruhig geworden und steigen aber brav in mitten der "illustren Runde" bergwärts.Man orientiert sich am Turm des Labenbechers 2.183m. Nach steilem Aufstieg steht man vor einer Felswand und diese gilt es dann nach links zu queren, wobei man auf ein Steiglein achten muss, denn das ist die Schlüsselstelle dieser Tour. Hier wäre es nicht ratsam, dieses Steiglein nicht zu finden.
Dann geht es noch einmal 150hm den Fels bergauf, ehe man nach rechts wegquert. Man umrandet sozusagen den Labenbecher und besteigt diesen schlussendlich im Uhrzeigersinn. Um 11h00 haben wir den Labenbecher bezwungen und nach weiteren 20 Minuten erreichen wir den Zagelkogel, mit 2.255m den zweithöchsten Gipfel des Hochschwabmassivs. Wir verlassen dann den Zagelkogel in Richtung Südwesten und steuert auf die Stangenwand zu, wo es gleich 3 Gipfeln zum Abwandern gibt. Die Tiefblicke, Rundumblicke und Eindrücke sind wahrlich einzigartig. Zwischendurch gibt es was zu Trinken, es wird viel photographiert und um 12h00 wird überlegt. Da wir uns noch alle frisch fühlten stiegen wir zuerst zur Abzweigung Richtung Rauchtalsattel abwärts, um dann auf einem Steig einfach wild drauflos wieder bergauf in Richtung Kloben 2.055m aufzusteigen. Diesen wollten wir nämlich auch noch bezwingen. Da wir traumhaftes Wetter hatten, hatten wir noch immer nicht genug, orientierten  uns weiter und stiegen zuerst etwas talwärts und dann noch einmal bergauf auf den Zinken 1.926m. Diesen hatten wir kurz vor 14h00 erreicht und nun ging es auf einen wohl verdienten Radler zur Häuslalm 1.526. Das letzte Stück ging es frohen Mutes talwärts zum Ausgangspunkt Bodenbauer, diesen erreichten wir um exakt 16h15. Leider kann ich keine Angaben in punkto Höhenmeter machen, da ich die Gegensteigungen nicht aufgezeichnet hatte. 
Eine wahrlich einzigartige, traumhafte Bergtour fand wieder ihr Ende.


Tourengänger: peakpicker


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