Ponte Tibetano Carasc

Nein, ein Geheimtipp ist die Hängebrücke bei Bellinzona bestimmt nicht. Wüssten wir es nicht besser, würden wir uns in der Deutschweiz wähnen. Züridütsch und die Thurgauer sind gut vertreten. Stören tuts uns nicht. Im Gegenteil. Wir reden auch nicht viel anders. :)

Wir rasen morgen um sieben Uhr via Zürich und dem Gotthard Basistunnel mit dem ICN ins sonnige Ticino.
In Bellinzona steigen wir in den Bus der uns nach Monte Carasso bringt. Vorsicht. Der Name täuscht. Monte Carasso ist genausowenig ein Berg wie Monte von Zott. Hierbei handelt es sich aber auch nicht um ein Schokodessert, sondern um ein Ort im Tal in der Magadinoebene.
Hier beim nicht Berg Monte Carasso beginnt unsere Wanderung. Wir wandern gegen den Uhrzeigersinn. Mag heissen, dass wir zuerst nach Curzútt zotteln. Der Aufstieg hats ziemlich in sich. Nichts mit gemähchlicher Anstieg. Hier gehts gleich von Beginn her zünftig Bergauf.
So gewinnt man aber auch rasch an Höhe. Und schon bald breitet sich unter uns die Magadinoebene aus.
In Curzútt gibts dann nen ordentlichen Schluck aus der Pulle und einen kleinen Znüni, bevor es weiter geht.
Eine knappe Stunde ist die Brücke noch entfernt. Je näher wir kommen umso mehr Wanderer treffen wir an. Wie bereits erwähnt, italienisch hören wir kaum. Es scheint wirklich so, dass sich nicht nur die Burgen von Bellinzona einen Namen auf der anderen Seite des Gotthards gemacht haben.
Bei der Brücke angekommen ist auch klar weshalb das so ist. Die 270 Meter lange Hängebrücke sieht sehr imposant aus. Wir wandern über den luftigen Wegabschnitt.
Auf der anderen Seite suchen wir uns einen Picknickplatz, bevor es via San Defendente nach Sementina und Monte Carasso geht.
Zu erwähnen bleibt noch, dass der Weg auf dieser Rundwanderung wirklich sehr schön gemacht ist. An Brunnen an denen man seine Wasserreserven nachfüllen kann, mangelt es zudem auch nicht.