Durch die Schlucht ohne Namen zu den Echelles de Graitery


Publiziert von Mo6451 , 27. Mai 2017 um 19:23.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Jura
Tour Datum:27 Mai 2017
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 762 m
Abstieg: 765 m
Strecke:13,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Basel - Moutier
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Moutier - Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, komoot

Da meint es der Frühling mit sommerlichen Temperaturen ja richtig gut mit uns. Allerdings sind schon einige Gewitterwolken am Himmel auszumachen und die langen Kondensstreifen der Flugzeuge zeugen von veränderlichem Wetter. So habe ich mir heute eine Schluchtroute ausgesucht, mit dem Vorteil nicht direkt der Sonne ausgesetzt zu sein.
Vor zwei Tagen war ich schon in Moutier und bin bei La Combe gescheitert, weil der Weg durch die Schlucht wegen Holzfällarbeiten zurzeit nicht möglich ist. Aber da gibt es ja noch eine zweite Schlucht, der Weg dadurch ist in der Karte nicht eingezeichnet, dafür vor Ort mit orangenen Zeichen sehr gut markiert.


Ausgangspunkt der Tour ist erneut der Bahnhof von Moutier. Durch die Unterführung unter den Gleisen her und hinauf zum Parkplatz. Dort steht ein erster Wanderwegweiser. Die Asphaltstraße steigt steil an und gibt überhaupt keinen Schattten.

Bis P 677 Rière Plain Champ folge ich dem Wegweiser Richtung Graitery. Dann biege ich links ab - La Combe, Bergerie d'Eschert. Auf breitem Forstweg erreiche ich bald den Durchlass durch den Felsen und damit eine Überraschung. Hinter dem Gatter steht im Durchlass die gesamte Kuhherde, hier ist es ja auch schattig. Ich überlege eine Weile, was ich tun kann, denn ich muss da durch, einen Umweg gibt es nicht. Ich muss das Gatter öffnen, hoffentlich stürmen die Kühe nicht davon. Aber sie haben wohl Respekt und lassen sich vertreiben. Ich aber habe auch Respekt, denn die gesamte Herde folgt mir auf dem Weg, bis zuletzt vorne noch zwei übrig bleiben. Alle Anderen haben auf dem Weg die Lust verloren.

Ich folge nun weiter dem Weg auch über den Punkt hinaus, wo die Wanderwegweisung nacht rechts zeigt.. Später sollte ich wieder ein kurzes Stück auf den Wanderweg kommen, was heißt, dass man den Weg auch abkürzen könnte und der Wanderwegweisung folgen könnte.

Von P 828 bis zum Einstieg in die Schluchtroute geht es weiter auf dem markierten Wanderweg. In einer Kurve steht dann der besagte Steinmann, die wrw schwachen Markierungen sieht man erst etwas später am Baum.

Der Weg ist zuerst noch breit, aber schon recht zugewachsen. Er zieht sich in die Länge und verjüngt sich  mehr und mehr zu einer Spur. Aber immer gut zu erkennen. An einer ersten etwas abgerutschten Stelle hilft die Kette am Felsen beim Passieren.

In dem Moment, an dem man die eigentliche Schlucht betritt, setzen auch die orange farbenen Markierungen ein. Gut zu erkennen an der Übermalung einer wrw Markierung Bild.

Ab jetzt wird es spannend, immer den orange farbenen Markierungen folgend wird man gut durch die Schlucht geleitet. Dabei wechselt man mehrmals die Seite. Es fließt nicht viel Wasser, trotzdem ist Vorsicht geboten, denn die Steine oder besser Felsbrocken sind teilweise glitschig.

Für mich war hier die Schlüsselstelle Bild. Auf dem Foto sieht das so harmlos aus, aber es geht steil aufwärts. In die Flanken ausweichen wollte ich nicht, deshalb bin ich direkt über den Grat geklettert.

Danach legt sich das Gelände etwas zurück um später wieder steil anzusteigen. Man tut gut daran, immer auf die Markierungen zu achten, denn hinter der Felswand auf der rechten Seite ist ein kleiner Durchlass, durch den man steigen muss.

Danach sind die gröbsten Schwierigkeiten vorbei und man kann entspannt dem markierten Weg weiter durch den Wald folgen. Zweimal muss man kleine Brücken überwinden, bei der zweitenBild könnte man auch unten durch gehen. Ich ziehe den oberen Weg vor.

Nachdem ich den Wald verlassen habe steige ich über eine Wiese nach oben auf eine Schotterstraße und sehe vor mir die Antenne, die auch vom Bahnhof Moutier zu sehen ist. Nebenan ein Wochenendhaus, hier wird gefeiert, das schöne Wetter lädt dazu ein.

Ich folge der Schotterstraße nach Westen und erreiche bald den offiziellen Wanderweg Richtung Echelles. Bevor ich nun wieder in den Wald eintauche, suche ich mir ein Fleckchen im Gras für mein Mittagspicknick. Während ich so sitze kommen zwei Biker an mir vorbei und fahren Richtung Echelles. Na ja.

Der Weg zurück nach Moutier bereitet keine Schwierigkeiten mehr. Er ist gut markiert und an den Treppen sind alle schadhaften Stufen ersetzt worden. Runter über die Treppen (heute ohne jeglichen Gegenverkehr) geht es nun in Serpentinen den Hang hinunter.

Bei P 677 schließt sich der Kreis, ab hier folge ich dem Zustiegsweg vom Morgen Richtung Moutier. Dort habe ich noch 20 Minuten Zeit, bis mich der ICN zurück nach Basel bringt.

Tour solo

Tourengänger: Mo6451


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden


Geodaten
 35396.gpx aufgezeichneter Track

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»