Neuenalpspitz (1816 m) eine Föhnwanderung über den Schlofstein zum Neuenalpspitz


Publiziert von erico , 14. Mai 2017 um 19:01.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:11 Mai 2017
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-SG 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 713 m
Abstieg: 711 m
Strecke:12.63 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Rorschach (Schweiz) über die Autobahn nach Haag/Gams - Wildhaus - Alt. St. Johann - Hinterschwendi.

Heute am 11. Mai sollte es mit Föhnunterstützung noch bis in den Mittag hinein recht schön und warm sein, genau richtig für eine Wandertour im Alpsteingebiet. Ich machte ich mich schon früh auf den Weg ins Toggenburg, um auf einen Berg zu steigen der vielen schon bekannt ist, für mich aber noch Neuland bedeutet.

 

Schon bei der Fahrt mit dem Auto nach Wildhaus bin ich begeistert von dem schönen föhnigen Bergwetter und ich hielt darum zweimal an um den Margelchopf und den Schofberg im besten Licht zu fotografieren. Als ich auf dem kleinen Parkplatz in Unterschwendi ankam überwältigte mich der Anblick der Churfirsten so sehr, das mir fast die Tränen kamen. Ich habe die Churfirsten schon unzählige Male gesehen, aber so zauberhaft wie heute habe ich sie noch nie gesehen. Nach großem Staunen über die Schönheit dieser Gegend an diesem föhnigen Tag, machte ich mich auf den Weg über den Schlofstein zum Neuenalpspitz. Zuerst geht es ein paar hundert Meter auf einer geteerten Alpstrasse durch den Wald, bevor es auf einem Waldweg rechts den Wald hinauf zur Neuenalp geht. Kaum aus dem Wald gekommen, nach ca. 20 Minuten Gehzeit, sehe ich mein Ziel bereits vor Augen.

 

Ab der Neuenalp wird die Aussicht je höher man kommt immer besser, der Lütispitz, Säntis und auf die andere Seite, der Glärnisch sind im besten Licht besonders schön und zum greifen nah. In Oberstofel angekommen geht es auf einer breiten Alpstrasse quer durch die Neuenalp in die Richtung „Hoor“ und dem Schlofstein. Bei der zweiten Alphütte am gut beschilderten Weg, geht es recht steil eine Waldlichtung hinauf zum aussichtsreichen Schlofstein. Hier genieße ich westwärts den Blick zum Glärnisch und Speer und ich bin immer noch sehr froh über die Föhnunterstützung, die mir die Berge im besten Licht präsentiert. War es von Unterschwendi bis zum Schlofstein noch T1 - T2 Gelände, wird es jetzt aber immer anspruchsvoller bis zum Neuenalpspitz hinauf und ab hier bekam ich so richtig den Föhnsturm, (ca. 80 km/h) zu spüren, - was mir allerdings nichts anhaben konnte, ich habe mich ja schon vorher auf föhniges Wetter eingestellt. Zum Neuenalpspitz geht es alles dem Grat entlang und über zwei kleinere unbedeutende Schneefelder hinauf zum Neuenalpspitz, siehe auch, Bild32

Auf dem Gipfel vom Neuenalpspitz angekommen hatte ich die beste Sicht auf den Alpstein mit Säntis, Altmann, Lütisspitz und Wildhauser Schofberg. Nach einem Selbstporträt, das nicht ganz einfach war bei Föhnwind von 80 km/h, nahm ich den weiteren möglichen Weg über den Grat nach der Gmeinenwishöchi unter die Lupe. Ich habe schnell gesehen, das dieser Weg durch den tiefen nassen Schnee heute kaum begehbar ist, Bild42 und außerdem wurde das Wetter immer schlechter. Ich hatte mich darum entschlossen, bis nach Oberstofel wieder den gleichen Weg zurückzugehen und danach über den „Böstritt“ nach Scharten abzusteigen. Wer sich für diesen Rückweg über Scharten entscheidet, muss nachher nochmals eine Höhendifferenz von 140 Meter überwinden bis er über Ober- und Unterschwendi beim Ausgangspunkt, dem Parkplatz angekommen ist.

 

Diese eher leichte Wandertour kann ich als eine Genusstour, besonders auch bei föhnigem Wetter, nur weiter empfehlen. Diese Tour ist abwechslungsreich und die Aussicht auf diesem Wanderweg in die umliegenden Berge ist einfach traumhaft.

 

Schwierigkeit der Tour:

Unterschwendi (Parkplatz) – Schlofstein: T1 - T2

Schlofstein – Neuenalpspitz: T3

über den Böstritt nach Scharten: T2

 

Viele Grüß 
erico


Tourengänger: erico


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