Immer noch keine Ski - Dann halt mit Rodel
Tja, leider hat es mit den Tourenskiern noch immer nicht geklappt (s. Auftaktstour). Aber diesmal spare ich mir dennoch die Abfahrt und nehme den Rodel mit. Dieser wird clever mittels extra Hüftgurt und Karabiner befestigt, so daß ich ihn hinter mir handfrei herziehen kann und die Hände für die Stecken frei habe.
Die Aufstiegsroute ist die gleiche, wie beim letzten Mal. Diesmal habe ich noch drei Mitwanderer dabei. Ebenfalls mit Schlitten gerüstet. Als Gentelman nehme ich meiner Freundin ihren Schlitten nach einiger Zeit ab - man(n) muß das Gewicht nur als zusätzliches Training sehen.
Die kleine Senke an der Privathütte kann schon mal für ein kurzes Einrodeln genutzt werden, danach geht es noch das Steilstück hoch und die Obere Lauch tut sich vor uns auf.
Schon am Vortag hatte ich dort vom Fenster aus einen super Blick auf den Hang unterhalb und konnte sehen, wie sich andere Winterwanderer sei es hoch oder hinab schwer tan, denn der Hang unterhalb der Oberen Lauch ist komplett eisig/verharscht.
Selbst ohne Schlitten im Gespann ist das Stück sehr schwierig, selbst mit Stecken kaum zu bewältigen. Meinen Begleitern rate ich einen großen Bogen nach rechts zu machen, um zur Hütte zu gelangen. Ich selbst kämpfe mich auch rechts haltend mit viel Stockeinsatz nach oben - Eisbeile oder Steigeisen wären hier besser gewesen.
Endlich oben angekommen, schauen wir anderen Winterwanderen zu, wie diese sich ebenfalls am Eishang versuchen und teilweise scheitern.
Nach einer Suppe und obligatorischem Glühwein, geht es zur Abfahrt. Wir halten uns hier an den Fahrweg und folgen dann der Unterenlauch-Abfahrt. Dort überholt uns eine Pistenwalze und so präperiert mit weniger eisiger Piste rodelt es sich schon erheblich besser Richtung Tal und zurück zum Hochgratbahn-Parkplatz.
Der Grund weshalb trotz Schlitten und dadurch bedingter schnellerer Abfahrt, wir deshalb 2,5 Stunden benötigten, liegt am langsameren Steigtempo bedingt durch Schlitten und meine Begleiter.
Kommentare