Balmfluechöpfli 1290m (Ostgrat)

Den Ostgrat der Balmflue beging ich bereits vor zwei Jahren hier. Am heutigen wunderschönen Frühlingstag beschloss ich diese interessante Wanderung zu wiederholen. Etwas gespannt war ich wie sich die Schneeverhältnisse in den Nordhängen der Balmflue präsentieren würden. Abgesehen von einigen Stellen verursachte der Schnee jedoch keine grösseren Probleme.

Gleich bei Balm bei Günsberg ist der Wanderweg zur Burgruine beschriftet. Von dort weiter auf einer Forststrasse bis man bei P741 zu einer Brücke gelangt. Unmittelbar nach der Brücke zweigt ein sichtbarer Pfad nach links ab. Ein kleiner Bach muss hier überquert werden. Steil führt nun der unmarkierte, aber gute Pfad in die Höhe. Im momentan noch dichten Laub zeitweise etwas mühsam. Bald gelangt man zum Ostgrat und das Gelände flacht anfänglich merklich ab. Mal steiler, mal weniger steil findet man immer Pfadspuren. Ich versuchte immer möglichst direkt am Grat zu bleiben. Man findet jedoch stellenweise auch Spuren in der Südflanke die den Grat etwas umgehen.

Bei P1203 gelangt man zu einem für Wanderer unüberwindbaren Aufschwung. Nach einem kurzen Abstieg in eine Lücke gehts gleich wieder linkerhand steil und kraxlig hoch zum Grat. Diese Stelle war für mich heute die Schlüsselstelle, lag doch noch viel Schnee im dortigen Nordhang. Ist man da mit viel Handeinsatz wieder oben am Grat, geht es bedeutend einfacher weiter zum Balmfluechöpfli.

Vom Balmfluechöpfli kurzer Abstieg mit folgendem Gegenanstieg zur Röti. Hier lag doch noch einiges an Schnee herum. Von der Röti weiter Richtung Weissenstein und über den Hammerweg nach Hinter Weissenstein. In der dortigen Beiz legte ich selbstverständlich eine längere Pause ein.

Abstieg dann etwas langweilig auf dem einfachen Wanderweg (Forststrasse) zum Bahnhof Oberdorf bei der Seilbahnstation. Es war eine wirklich schöne Wanderung die bereits um diese Jahreszeit begangen werden kann.

Wie schon letztes Mal tue ich mich hier mit der Bewertung etwas schwer. Meine letzte Tour über den Ostgrat bewertete ich mit T4+. Bei den heutigen Bedingungen schien mir ein T5 eher angemessen. Der Restschnee in den Nordhängen wird sicherlich bald das zeitliche segnen, dann dürfte auch diese Route wieder etwas einfacher werden. Abgesehen vom Ostgrat findet der Rest der Wanderung auf T1/T2 Wegen statt.