Grenzschlängeln im einstigen Bernbiet: Von Pruntrut nach St. Leodegar


Publiziert von Zaza , 3. März 2017 um 18:50.

Region: Welt » Schweiz » Jura
Tour Datum: 3 März 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-JU 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 900 m

Wenn in den Alpen der Föhnsturm tobt, verschiebt man Gipfeltouren besser auf ein anderes Mal. Doch zum Glück gibt's auch im Mittelland oder im Vorland des Jura manche interessante Wanderung. So geht es heute nach Porrentruy, den hübschen Hauptort des Elsgau (wie die Ajoie einst auf Deutsch hiess). 

Der Wanderweg Richtung Saint-Ursanne führt zunächst durch die schöne Altstadt und lässt dann die letzten Vororte hinter sich. Er geht dann in der Nähe von Fréteux durch nach Calabri - interessanter ist es aber, durch die kurze Schlucht des Ru Vaberbin aufzusteigen, die mit einer Leiter begehbar gemacht wurde (LK: Echelle de la Mort). Vom Col de Montvoie geht es wieder hinunter nach Montvoie und dann durch die kleine Ferienhaussiedlung bei La Combe nach La Motte (seltene Postautos von/nach Saint-Ursanne). Nach wenigen Minuten der Strasse entlang bin ich schon in Frankreich und gehe dann von Brémoncour auf unmarkierten Wegen (meist in bescheidenem Zustand) nach Le Bail und von dort weiter zum schönen einstigen Grenzwächterhaus von Chaufour (hier kann man am Wochenende übernachten, sieht nett aus. Link). 

Ein Fahrsträsschen führt nach Pâture d'Amont. Der Wanderweg geht von hier über La Heutatte zum Doubs hinunter, es ist aber interessanter, dem einstigen Pfad der Grenzwächter zu folgen, der genau der Grenze entlang nach Clairbief führt. Beim Grenzstein 600 sind ein paar alte Kunstbauten hilfreich, um vom Felsen hinunter zu kommen. Weiter unten stösst man dann auch auf Markierungen an den Bäumen, die bei der Wegsuche helfen. Im Café de Clairbief, das für seine Fischküche bekannt ist, stosse ich leider heute auf verschlossene Türen, denn der Saisonbeginn ist erst morgen. Pech gehabt! 

So geht es zum Abschluss über den Steg von Clairbief und dann auf nicht immer markierten Pfaden hinauf auf die Hochebene der Franches Montagnes. Zuletzt kann man an verschiedenen Stellen in den roten Zug der CJ einsteigen - ich wähle heute Saignelégier, denn so ergibt sich eine Wanderung von einem Bezirkshauptort zum anderen...

Tourengänger: Zaza


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