UNESCO-Weltnaturerbe "Tektonikarena Sardona"


Publiziert von PStraub , 7. März 2017 um 15:24.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum: 7 März 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL 
Aufstieg: 300 m
Abstieg: 300 m

Aus aktuellem Anlass - immerhin hat sich die Glarner Geologie gestern mit einem Erdbeben mit der Magnitude von 4.6 bemerkbar gemacht - schreibe ich heute über das UNESCO-Weltnaturerbe 'Tektonikarena Sardona'.

Ursprünglich kannte man die hier sichtbaren geologischen Phänomene unter dem Begriff 'Glarner Hauptüberschiebung', daraus wurde (aus eher politischen Gründen - man wollte St. Gallen und Graubünden gleichberechtigt einbeziehen) die 'Tektonikarena Sardona'.
Der Wikipedia-Artikel fasst die wichtigsten Punkte gut zusammen.

Das "Allerheiligste" dieses Welterbes ist die Lochsite. Hier hat Escher zum ersten Mal festgestellt, dass in den Glarner Alpen sehr altes über sehr jungem Gestein liegt.
Heute habe ich die Lochsite (auf der Karte, und nur dort, neuerdings Lochsiten) von Mitlödi aus besucht.


In Mitlödi-Ennetlinth habe ich den markierten Weg genommen. "Markiert" heisst, es hat einen gelben Wegweiser mit einem Mannsgöggel darauf. Was ich erst später realisierte: Das ist der Höhenweg ins Uschenried - ohne Verbindung nach Sool. So "durfte" ich quer durch den dortigen Jungwald aufsteigen, was eine eher rutschige und kratzige Sache wurde. Hinter Mettlen erreichte ich offenes Gelände, von dort aus bestieg ich mit einigem Auf- und Ab den Hügel mit der Ruine Sola.

Anders als bei Hoch-Altstätten gibt es hier jede Menge Wegweiser. Und auf allen steht "Burg" Sola. Dabei ist es seit bald 800 Jahren keine mehr. Nun ja, vielleicht ticken hier die Uhren anders ..

Dann ging ich via Ober- und Unter-Sool zum neuen Weg zur Lochsite. Der ist schön angelegt, aber verwirrlich markiert. In Ober-Sool nicht den Suworow-Weg nehmen, in Unter-Sool hingegen schon; 'Lochsite' steht erst bei der letzten Abzweigung.

In der Lochsite selbst tropft es eigentlich immer, doch heute war es eher eine Dusche. Dafür war keiner da, was bei dem herrschenden Wetter auch nicht gross überrascht.

Zum Schluss ging ich "unten durch", also via Schwanden - Veloweg wieder nach Mitlödi zurück.

Nur dieser Bericht wird in der UNESCO-Welterbe-Community aufgeführt.
Ich werde aber im Verlauf der Zeit alle 'Extrempunkte' des Welterbe-Perimeters besuchen:
  • Nord: Obstalden, Weg Hüttenberge - Talsee      ca. 729 335/218 390
  • Ost: bei Vättis       ca. 752 670/198 195
  • Süd: Flims-Fidaz, Nähe Klettersteig Pinut      ca. 741 941/190 246
  • West: Ennenda, beim Vogelbödeli       ca. 724 485/211 775
  • tiefst: bei Ennenda, (524 m)       ca. 725 043/210 674
  • höchst: Ringelspitz (3247 m)
  • geografisches Zentrum: bei Matthütten, Alp Walabütz (1820 m)       ca. 738 135/203 455
  • politisches Zentrum: beim Piz Sardona      ca. 737 884/197 719

Tourengänger: PStraub
Communities: UNESCO-Welterbe


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