Wackersberger Almenrunde mit einem Gipfelchen garniert


Publiziert von klemi74 , 12. März 2017 um 18:56.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:12 März 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 560 m
Abstieg: 560 m
Strecke:13km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Wackersberg - Arzbach; an der Kirche Richtung Längental abbiegen und dort, wo das Tal ausgeprägter wird, parken. Man könnte zwar weiter ins Tal fahren, dann geht die Wanderung nicht als Rundtour
Unterkunftmöglichkeiten:Ggf. Kirchsteinhütte, private Wirtschaft, die ganzjährig offen ist

Heute wollte ich mir mal das Gebiet der Waldbuckel südlich des Blomberges anschauen. Im Sommer ist dieses eher mittelgebirgsartige Gebiet mit zahlreichen Almen eher uninteressant, derzeit stellt es aber - so hoffe ich - ein lohnendes Ziel für eine kleine Runde dar. Und mit der Kirchsteinhütte hat es unterwegs eine offene Wirtschaft, also nix wie hin!

Start ist am ersten Parkplatz an der Zufahrt in Richtung der Kirchsteinhütte - man könnte zwar noch ein Stück ins Tal fahren, aber ich möchte ja eine Runde drehen.
Dazu folge ich nicht der geteerten Straße im Talgrund, sondern einer mit Schotterbelag, die auch nicht mit Wegweisern oder ähnlichem Zeugs versehen ist. Sie verläuft nördlich des Bacheinschnittes und steigt im Wald kräftig an. Weiter oben gelange ich auf freie Flächen mit ersten Almhüttchen, die jetzt im Spätwinter noch verlassen in der Gegend stehen und dadurch romantischer wirken als im Sommer. Wo der Fahrweg eine Kehre nach rechts beschreibt, gehe ich auf Steigspuren geradeaus in den Wald, quere einen Graben und stehe auf der freien Fläche der Lexenalm. Lange bin ich ja noch nicht unterwegs, ein sonniges Plätzchen vor der Hütte lud aber so stark zum Verweilen ein, dass hier ein kleines Päuschen fällig war.
Nach dem Hüttchen geht es leicht fallend in südlicher Richtung weiter. Vorbei an einem Moor komme ich zur nächsten Almhütte, der Baumköpflalm. Dort rücken bereits die noch strahlend weißen, flachen Weideflächen der Dudlalm ins Blickfeld, sie ist mein nächstes Etappenziel.
Nach der Alm geht es noch kurz flach dahin, ab dem Waldrand beginnt der Schotterweg aber stark zu steigen. Etwas unterschiedlich steil, kurzzeitig atemberaubend steil, steigt man durch den Wald hinauf, bis die Gipfellichtung erreicht ist. Die letzten Minuten geht es hinauf zum höchsten Punkt mit Sitzbank und Denkmal für die Gefallenen der Sektion Neuland des DAV. Die Aussicht auf die Nordwände zwischen Brauneck und Benewand ist toll, in die anderen Richtungen sieht man nur Ausschnitte des Panoramas.

Der Abstieg bringt mich kurz durch aperes, aber feuchtes Gelände zur Längenbergalm, danach liegt wieder Schnee. Dank der guten Spur ist die Stelle, an der man links in den Wald wechseln muss, gut zu finden. Hier beginnt ein zwar breiter, aber unangenehmer Weg, der ins Längental führt: er ist außerhalb der schneebedeckten Abschnitte erst arg morastig, weiter unten besteht er aus grobem Geröll. An der Hinteren Längentalalm erreiche ich den Talgrund, in diesem marschiere ich auf breitem Weg in 20 Minuten zur Kirchsteinhütte, wo eine Einkehr geplant ist.
Da es auf der Terrasse keine Aussicht hat, bleibe ich nicht sehr lange sitzen und steige bald gen Tal. Der Weg ist durchgehend breit und nur im Mittelteil etwas steiler. Nach dem Parkplatz 2 muss ich halt noch 20 Minuten der Teerstraße zu meinem Auto folgen. Verkehr hat es in dieser Zeit aber nicht.

Fazit:
Einfach, recht kurze Tour. Was im Sommer uninteressant sein dürfte, ist aktuell ziemlich schön: mal schon grün, mal noch im Schnee und wegen der vielen Almen angenehm oft in der Sonne.

Gehzeiten:
Zum Gipfel: 1h20
Zur Kirchsteinhütte 40min
Ins Ziel 45min

Tourengänger: klemi74


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