Val Onsernone - Verscio - Tegna 2|2


Publiziert von Mo6451 , 19. Januar 2017 um 23:58.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:19 Januar 2017
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Pizzo Cramalina   CH-TI 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 654 m
Abstieg: 674 m
Strecke:6,64 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Locarno Fart - Verscio
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Locarno Fart - Tegna - Locarno
Kartennummer:map.wanderland.ch, komoot

Nach einer ruhigen Nacht starte ich am Morgen zu meiner zweiten Tour im Onsernone Tal. Heute sind es nur kurze Strecken auf unmarkierten Pfaden. Die allerdings im Schwierigkeitsgrad T3 und auch Teile der markierten Pfade, vor allem zwischen Pianezzo und Streccia sind ziemlich vereist und teilweise recht ausgesetzt.

Heute starte ich meine Tour in Verscio. Zuerst durch den attraktiven Ort, am Ende der Strasse beginnt dann gleich die "Wildnis". Und weil es gestern so schön war, warten auch heute eine Reihe Treppen auf mich. Zuerst  durch den Wald. Auch heute kann ich frühzeitig die Winterausrüstung in den Rucksack verstauen.

Auf der Höhe von ca. 440m wartet dann die erste Schlüsselstelle. Der Weg führt an einem Felsen entlang abwärts zum Ri da Riei. Und prompt liegt die Stelle im Schatten und ist tolal vereist. Da helfen nur Vorsicht und microspikes, will man nicht gleich tief unten im Bachbett landen. 

Nachdem ich die erste Schlüsselstelle überwunden habe geht es weiter recht moderat hinauf nach Riei. Die Häuser sind größtenteils instand gesetzt und verteilen sich auf einer schönen Fläche. Der Wanderweg würde nun weiter entlang des Flusses führen. Aber da ist überall Schatten und viele Schneereste. Ich wollte doch in die Sonne.

Ich entscheide mich für den in der Karte unmarkierten Sentiero di Montagna und stehe gleich vor dem nächsten Hindernis. Ist ja kein offizieller Wanderweg mehr, also hat man hier die abgesägten und abgeschnittenen Äste auf dem Pfad gelagert. Das Durchkommen war nicht ganz so einfach.

Weiter geht es nun hinauf über Frassoneda nach Pianezzo. Teilweise helfen die Hände zur Überwindung felsiger Passagen. Hier gibt es nun eine Reihe von Wanderwegen und es dauert eine Weile, bis ich den richtigen gefunden habe. Es geht steil abwärts, wieder im Schatten und wieder voll Schnee und Eis. Vorsichtig taste ich mich abwärts und bin froh, bei Streccia wieder in die Sonne zu kommen.

Nachdem ich nun etliche Höhenmeter abgestiegen bin, folgt nun der lange Aufstieg auf der/die Colma. Die Bank liegt in der Sonne und ich nehme mir Zeit für eine ausgiebige Mittagspause, denn auch die Aussicht in fantastisch.

Nun beginnt der lange Abstieg nach Tegna. Eigentlich im Normalfall recht moderat zu bewältigen, nur heute nicht. Ausgerechnet die felsigen Abstiege sind mit Schnee und Eis gefüllt. Da hilft nur doppelte Sicherung: Stöcke und microspikes und vor allem Vorsicht. Recht viel Zeit benötige ich für diesen Abstieg.

Kurz vor Ende höre ich die Centovalli Bahn. Keine Chance sie zu erreichen. Also nehme ich es gemütlich und freue mich über den langen Gang über die Mauer. Nicht jedermanns Sache, wie die neben der Mauer zu sehenden Spuren zeigen.

Laut Karte gibt es auch eine Abkürzung, die die Mauer umgeht und nach Selvapiana führt. Der Pfad ist vor Ort gut zu erkennen.
In Tegna muss ich fast eine Stunde auf die nächste Bahn nach Locarno warten, da die Bahn nach Domodossola nicht in Tegna hält.
Von Locarno aus geht es zurück nach Hause. Da der EC von Milano Centrale schon wieder mit 16 Minuten Verspätung angekündigt wurde, hat die SBB einen IC dazwischen geschoben, der Bellinzona pünktlich verließ. Aber auch zwischen Luzern und Sempach stockt der Bahnverkehr, so dass ich gleich den Weg über Zürich wähle.

Tour solo

Tourengänger: Mo6451
Communities: Alleingänge/Solo


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Geodaten
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