Gamskarspitze, 2098m und Seierjoch, 2148m

Wenn schon kein Schnee liegt, kann man das Traumwetter ja für eine Wanderung nutzen...

Kurz vor dem Hof Rossweide, 917m,  zweigt die Schotterstraße zum Stanser Hochleger ab. Dort kann man parken - sofern die Straße zum Kloster Sankt Georgenberg nicht gesperrt ist, also nur im Winter, wenn die Wolfsschlucht gesperrt ist. 

Man passiert den Rossweidehof und steigt 50 Höhenmeter ab zur Zubringerbrücke, die zum Kloster Sankt Georgenberg, 895m führt. Von dort führt ein markierter Pfad durch den steilen Wald, man gewinnt rasch an Höhe. Nach der verfallenen Plattenalm, 1494m, wird der Weg flacher und zieht sich erst durch lichten Wald, dann oberhalb der Baumgrenze durch Almgelände bis zur Ochsenkaralm, 1887m. Die 150 Höhenmeter hinauf zur Scharte zwischen Hahnkamp und Gamskarspitze sind der einzige Abschnitt der heutigen Tour, auf der Schnee liegt: beinhart gefrorener Firn, auf dem man eher ausrutscht, als dass man einsinkt. Nach der Scharte ist man wieder in der Sonne und läuft über gefrorenes Gras.

Am Gipfel der Gamskarspitze, 2098m, ist es lauschig warm, sonnig und windstill, allerdings haben wir nicht allzu viel Muße für eine ausgedehnte Gipfelrast, die Tage sind kurz und es ist schon 14.00 Uhr. Trotzdem lockt der Grat hinüber zum Seierjoch = Ochsenkopf, 2148m, der Weg in der Sonne. Von dort bietet sich der Abstieg über den Stanser Hoch- und Niederleger an. Gut, dass der Weg die letzten ca 100 HM auf einer Forststraße verläuft, wir haben zwar Stirnlampen dabei, die Straße sieht man aber auch ohne im schwachen Mondlicht. 

Anzahl Tourengänger 2