Vorderskopf (1858 m) - Unterwegs in den Karwendel-Vorbergen
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Wenn der Winter kommt - oder geht, wenn die höheren Berge wegen des Schnees nicht mehr - oder noch nicht zu Fuß besteigbar sind, dann könnte der Vorderskopf mit seinem südseitigen Anstieg eine interessante Alternative sein.
83_Stefan und ich parken in Hinterriß (931 m) auf einem der Parkplätze, wir schultern unsere Rucksäcke, und schon geht es bei frostigen -10°C los, direkt am Karwendel-Infozentrum.
Unser Weg führt uns zunächst hinauf zur Vordersbachau (1286 m), dem weitläufigen Sattel zwischen Rohnberg und unserem Ziel, dem Vorderskopf. Er ist gut beschildert, in 1 Std. leitet die Forststraße hinauf, wobei nach 15 Min. ein Abzweig ins Rhontal links liegenbleibt. Kurz vor diesem Sattel treffen sich 4 Forststraßen an einer großen Verzweigung: wir folgen ohne Beschilderung der Straße rechts (ostwärts) aufwärts, so erreichen wir - nun endlich in der Sonne, es wird gleich spürbar wärmer - eine scharfe Kehre (markant; knapp 90 Min ab Hinterriß), hier zweigt ein Steig links hinauf in den Wald ab, ihm folgen wir entlang schwacher, teils recht verwaschener roten Markierungstupfen bis zur Jagdhütte (1526 m, 2 Std ab Hinterriß). Sie liegt mitten im Wald: nette, aber etwas eingeschränkte Aussicht.
Nun geht es eine zeitlang horizontal nordwärts durch Wald auf einem wenig ausgeprägten Steig zu einer großen Lichtung am "Sattelgraben"; Stefan und ich sind uns nicht ganz sicher, ob dies der richtige Weg ist, aber über Wiesen kommen wir dann, die besagte Lichtung ansteigend, rasch hinauf nach "Am Sattel" (1617 m). Der nun wieder deutliche Steig führt auf dem wenig ausgeprägten Südkamm des Vorderskopfes mit Markierungen und Steinmanderls durch zusehends lichten Wald an den Rand des Gipfelplateaus und gleichzeitig an dessen höchsten Punkt (1858 m, Steinmann, 3 Std ab Hinterriß). In wenigen Minuten erreichen wir, die Hochebene des Vorderskopf-Gipfels querend, das an ihrem nordseitigen Rand befindliche kleine Kreuz (1855 m).
Hier droben in der Sonne ist es angenehm warm - von der winterlichen Kälte des schattigen Talgrundes ist nichts mehr zu spüren. Nach wie vor herrscht Inversionswetterlage: über dem Alpenvorland liegt zäher Nebel, der recht malerisch über die Höhenzüge am Kesselbergpaß schwappt: der Walchensee liegt wolkenlos vor uns, nur wenige Meter nördlich verhüllt dicke Wolkensuppe den Kochelsee.
Für den Abstieg wählen wir Forststraßen: dort läßt es sich trotz einiger Zentimeter Schnee gemütlich zu Tal schlendern, im Wald dagegen war der Steig schmierig und rutschig, man mußte bei jedem Schritt sehr aufpassen, um nicht auf die Nase zu fallen. Nachdem wir den Sattel der Vordersbachau überschritten haben, umfängt uns zu dieser Jahreszeit bereits wieder das Schattenreich, es wird spürbar kälter, und als wir durch das Rißbachtal die 1000 m zurück nach Hinterriß schlendern, frieren wir beiden Sonnenanbeter ganz grauslich. Zeit wirds, daß der Frühling kommt !
83_Stefan und ich parken in Hinterriß (931 m) auf einem der Parkplätze, wir schultern unsere Rucksäcke, und schon geht es bei frostigen -10°C los, direkt am Karwendel-Infozentrum.
Unser Weg führt uns zunächst hinauf zur Vordersbachau (1286 m), dem weitläufigen Sattel zwischen Rohnberg und unserem Ziel, dem Vorderskopf. Er ist gut beschildert, in 1 Std. leitet die Forststraße hinauf, wobei nach 15 Min. ein Abzweig ins Rhontal links liegenbleibt. Kurz vor diesem Sattel treffen sich 4 Forststraßen an einer großen Verzweigung: wir folgen ohne Beschilderung der Straße rechts (ostwärts) aufwärts, so erreichen wir - nun endlich in der Sonne, es wird gleich spürbar wärmer - eine scharfe Kehre (markant; knapp 90 Min ab Hinterriß), hier zweigt ein Steig links hinauf in den Wald ab, ihm folgen wir entlang schwacher, teils recht verwaschener roten Markierungstupfen bis zur Jagdhütte (1526 m, 2 Std ab Hinterriß). Sie liegt mitten im Wald: nette, aber etwas eingeschränkte Aussicht.
Nun geht es eine zeitlang horizontal nordwärts durch Wald auf einem wenig ausgeprägten Steig zu einer großen Lichtung am "Sattelgraben"; Stefan und ich sind uns nicht ganz sicher, ob dies der richtige Weg ist, aber über Wiesen kommen wir dann, die besagte Lichtung ansteigend, rasch hinauf nach "Am Sattel" (1617 m). Der nun wieder deutliche Steig führt auf dem wenig ausgeprägten Südkamm des Vorderskopfes mit Markierungen und Steinmanderls durch zusehends lichten Wald an den Rand des Gipfelplateaus und gleichzeitig an dessen höchsten Punkt (1858 m, Steinmann, 3 Std ab Hinterriß). In wenigen Minuten erreichen wir, die Hochebene des Vorderskopf-Gipfels querend, das an ihrem nordseitigen Rand befindliche kleine Kreuz (1855 m).
Hier droben in der Sonne ist es angenehm warm - von der winterlichen Kälte des schattigen Talgrundes ist nichts mehr zu spüren. Nach wie vor herrscht Inversionswetterlage: über dem Alpenvorland liegt zäher Nebel, der recht malerisch über die Höhenzüge am Kesselbergpaß schwappt: der Walchensee liegt wolkenlos vor uns, nur wenige Meter nördlich verhüllt dicke Wolkensuppe den Kochelsee.
Für den Abstieg wählen wir Forststraßen: dort läßt es sich trotz einiger Zentimeter Schnee gemütlich zu Tal schlendern, im Wald dagegen war der Steig schmierig und rutschig, man mußte bei jedem Schritt sehr aufpassen, um nicht auf die Nase zu fallen. Nachdem wir den Sattel der Vordersbachau überschritten haben, umfängt uns zu dieser Jahreszeit bereits wieder das Schattenreich, es wird spürbar kälter, und als wir durch das Rißbachtal die 1000 m zurück nach Hinterriß schlendern, frieren wir beiden Sonnenanbeter ganz grauslich. Zeit wirds, daß der Frühling kommt !
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