Alp Sigel 1769 m - Bei starkem Föhnsturm
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Nun ist es da, das von uns lange ersehnte Ende der Bergrestaurantsaison im Alpstein. Zeit also, diesem an sich schönen Berggebiet wieder einmal einen Besuch abzustatten, denn sind die Beizen erst einmal geschlossen, bleiben die hier üblichen Menschenmassen fern. Leider ist dieses Jahr das Saisonende fast auf den Punkt genau mit dem Winterbeginn zusammen gefallen, weshalb das Tourenangebot entsprechend spärlich daher kommt. Die Alp Sigel mit ihrem herrlichen Aussichtspunkt bei P. 1769 m sollte aber trotz des noch liegenden Schnees auch jetzt noch machbar sein.
Es war für heute ein veritabler Föhnsturm angesagt mit Böen bis zu 120 km/h. Und die Wetterfrösche hatten nicht zu viel versprochen; bei solchen stürmischen Verhältnissen waren wir bis heute noch nie in den Bergen unterwegs. Die relativ hohen Temperaturen waren nur in der Statistik beeindruckend - aufgrund des permanenten Sturms kamen diese in keiner Weise zur Geltung, nachdem während der Anfahrt das Thermometer auf der kurzen Strecke von Appenzell nach Brülisau in Sekundenschnelle von 5 auf 12 °C angestiegen war.
Wehrte sich die Autotüre beim fast leeren Parkplatz im Pfannenstil unterstützt durch den Föhn noch heftig gegen das Öffnen, herrschte im steilen Aufstieg durch das im mittleren Teil winterliche Brüeltobel vorübergehend Ruhe vor und nach dem Sturm. Aber auf dem langen Rücken der Alp Sigel und besonders auf dem letzten, über einen Grat verlaufenden Abschnitt peitschte uns der stürmische Föhn nicht nur um die Ohren, es galt auch durch Anwendung einer etwas speziellen Gehtechnik das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Kein einziges Plätzchen, weder z. B. in einer Geländevertiefung noch im vermeintlichen Windschatten einer Hütte, bot Schutz gegen den Sturm.
Dementsprechend kurz fiel auch der Gipfelaufenthalt aus. Es war nicht einmal daran zu denken, das Gipfelbuch aus der Gamelle zu fischen - es blies dafür einfach viel zu stark und dies ohne jeden Unterbruch.
Im Abstieg, den wir hier für einmal auf gleicher Route begingen, hatten wir dann den stürmischen Wind wenigstens im Rücken. Erst beim geschlossenen Gasthaus Plattenbödeli nahmen wir etwas zu Trinken und zu Essen zu uns; inmitten des Föhnsturms war dies nicht nur wenig ratsam, sondern auch praktisch fast unmöglich.
Routenbeschreibung:
Von Brülisau (bzw. dem Parkplatz Pfannenstil kurz vor Beginn des Brüeltobels) folgt man dem Fahrsträsschen bis zum Gasthaus Plattenbödeli, vor dem man auf markierten Weg (ausgeschildert Alp sigel) nach rechts abzweigt und in mehreren Kehren hinauf die Hütten der Alp Sigel erreicht. Der weitere Routenverlauf ist weglos aber bei guter Sicht übersichtlich: Man steigt traversierend die mässig steilen Grashänge auf und erreicht zuletzt in Gratnähe den P. 1769 m.
Es war für heute ein veritabler Föhnsturm angesagt mit Böen bis zu 120 km/h. Und die Wetterfrösche hatten nicht zu viel versprochen; bei solchen stürmischen Verhältnissen waren wir bis heute noch nie in den Bergen unterwegs. Die relativ hohen Temperaturen waren nur in der Statistik beeindruckend - aufgrund des permanenten Sturms kamen diese in keiner Weise zur Geltung, nachdem während der Anfahrt das Thermometer auf der kurzen Strecke von Appenzell nach Brülisau in Sekundenschnelle von 5 auf 12 °C angestiegen war.
Wehrte sich die Autotüre beim fast leeren Parkplatz im Pfannenstil unterstützt durch den Föhn noch heftig gegen das Öffnen, herrschte im steilen Aufstieg durch das im mittleren Teil winterliche Brüeltobel vorübergehend Ruhe vor und nach dem Sturm. Aber auf dem langen Rücken der Alp Sigel und besonders auf dem letzten, über einen Grat verlaufenden Abschnitt peitschte uns der stürmische Föhn nicht nur um die Ohren, es galt auch durch Anwendung einer etwas speziellen Gehtechnik das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Kein einziges Plätzchen, weder z. B. in einer Geländevertiefung noch im vermeintlichen Windschatten einer Hütte, bot Schutz gegen den Sturm.
Dementsprechend kurz fiel auch der Gipfelaufenthalt aus. Es war nicht einmal daran zu denken, das Gipfelbuch aus der Gamelle zu fischen - es blies dafür einfach viel zu stark und dies ohne jeden Unterbruch.
Im Abstieg, den wir hier für einmal auf gleicher Route begingen, hatten wir dann den stürmischen Wind wenigstens im Rücken. Erst beim geschlossenen Gasthaus Plattenbödeli nahmen wir etwas zu Trinken und zu Essen zu uns; inmitten des Föhnsturms war dies nicht nur wenig ratsam, sondern auch praktisch fast unmöglich.
Routenbeschreibung:
Von Brülisau (bzw. dem Parkplatz Pfannenstil kurz vor Beginn des Brüeltobels) folgt man dem Fahrsträsschen bis zum Gasthaus Plattenbödeli, vor dem man auf markierten Weg (ausgeschildert Alp sigel) nach rechts abzweigt und in mehreren Kehren hinauf die Hütten der Alp Sigel erreicht. Der weitere Routenverlauf ist weglos aber bei guter Sicht übersichtlich: Man steigt traversierend die mässig steilen Grashänge auf und erreicht zuletzt in Gratnähe den P. 1769 m.
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