Das Leben ist schön im Valle di Drosina
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Warum lebe ich überhaupt immer noch? Wahrscheinlich wegen irgendetwas, das ich nicht verstehe.
Vielleicht kann ich irgendeinem Tier, zum Beispiel einer Katze, oder einem Menschen, wer weiss, noch irgendwie etwas geben (oder so), bevor ich mich für immer aus dem Staub mache.
Eigentlich bin ich ja jederzeit bereit zu sterben. Aber andererseits möchte ich ja irgendeinem Menschen oder irgendeinem Tier - zum Beispiel einem Igel - noch irgendetwas Schlaues sagen, bevor ich das Zeitliche segne.
Tssss......als ob ein Igel auf meine Weisheiten angewiesen wäre...
Mein Überlebenstrieb ist stark wie die Nacht. Das sage ich ohne Übertreibung und ganz ohne Bescheidenheit. Und wenn ich ans Val di Drosina denke, dann denke ich auch an die Nacht, in der ich mich im Val di Drosina einmal ganz fürchterlich verlaufen habe.
Ich war von Lodrino (268m) zur Sella (2368m) hinaufgestiegen, und auf dem Rückweg, es war schon Spätherbst und in der Nacht, bin ich vom Weg abgekommen. Aber zum Glück bin ich nicht in Panik geraten. Warum ich nicht in Panik geraten bin, weiss ich auch nicht so genau. Wahrscheinlich, weil ich nicht fähig bin, allzuviel auf einmal zu denken. Alles, was ich überlegte, war, dass, wenn ich wieder den Weg finden würde, von dem ich weiter oben abgekommen war, dann wäre ich gerettet. Darum stieg ich im Schein meiner alten Militärtaschenlampe wieder irgendwie gerade hinauf, von woher ich gekommen war, ungefähr, und stellte mir vor, ich würde auf diese Art wieder auf den Weg treffen - was mir nach ungefähr einer halben Stunde auch gelang.
Was das Verirren betrifft, bin ich Weltmeister. Mein Orientierungssinn tendiert gegen Null.
Ich wende mich darum nicht an erfahrene Berggänger. Ich wende mich an Wanderer ohne Erfahrung. Falls ihr euch verirrt, liebe Anfänger im Wandern in den wilden Tälern irgendwo auf der Welt, dann ist das erste Gebot: Keine Panik auf der Titanic! Ruhig bleiben, cool überlegen, es ist nicht so schlimm, wie es den Anschein macht.
Mit dieser Haltung hast du, lieber verirrter Wanderer, 100% mehr Chancen zu überleben.
Wegbeschreibung
Keine. Wer sich ins Val die Drosina und weiter hineinwagt, tut das auf eigene Gefahr.
Okay, das war ein bisschen krass.
Aber andererseits, das Val di Lodrino, von dem das Val di Drosina ein Seitental ist, muss jeder auf seine eigene Art erkunden.
Und wenn es nicht mehr weiter geht, dann soll man halt umkehren.
Umkehren ist immer intelligenter als einfach drauflos laufen.
Vielleicht kann ich irgendeinem Tier, zum Beispiel einer Katze, oder einem Menschen, wer weiss, noch irgendwie etwas geben (oder so), bevor ich mich für immer aus dem Staub mache.
Eigentlich bin ich ja jederzeit bereit zu sterben. Aber andererseits möchte ich ja irgendeinem Menschen oder irgendeinem Tier - zum Beispiel einem Igel - noch irgendetwas Schlaues sagen, bevor ich das Zeitliche segne.
Tssss......als ob ein Igel auf meine Weisheiten angewiesen wäre...
Mein Überlebenstrieb ist stark wie die Nacht. Das sage ich ohne Übertreibung und ganz ohne Bescheidenheit. Und wenn ich ans Val di Drosina denke, dann denke ich auch an die Nacht, in der ich mich im Val di Drosina einmal ganz fürchterlich verlaufen habe.
Ich war von Lodrino (268m) zur Sella (2368m) hinaufgestiegen, und auf dem Rückweg, es war schon Spätherbst und in der Nacht, bin ich vom Weg abgekommen. Aber zum Glück bin ich nicht in Panik geraten. Warum ich nicht in Panik geraten bin, weiss ich auch nicht so genau. Wahrscheinlich, weil ich nicht fähig bin, allzuviel auf einmal zu denken. Alles, was ich überlegte, war, dass, wenn ich wieder den Weg finden würde, von dem ich weiter oben abgekommen war, dann wäre ich gerettet. Darum stieg ich im Schein meiner alten Militärtaschenlampe wieder irgendwie gerade hinauf, von woher ich gekommen war, ungefähr, und stellte mir vor, ich würde auf diese Art wieder auf den Weg treffen - was mir nach ungefähr einer halben Stunde auch gelang.
Was das Verirren betrifft, bin ich Weltmeister. Mein Orientierungssinn tendiert gegen Null.
Ich wende mich darum nicht an erfahrene Berggänger. Ich wende mich an Wanderer ohne Erfahrung. Falls ihr euch verirrt, liebe Anfänger im Wandern in den wilden Tälern irgendwo auf der Welt, dann ist das erste Gebot: Keine Panik auf der Titanic! Ruhig bleiben, cool überlegen, es ist nicht so schlimm, wie es den Anschein macht.
Mit dieser Haltung hast du, lieber verirrter Wanderer, 100% mehr Chancen zu überleben.
Wegbeschreibung
Keine. Wer sich ins Val die Drosina und weiter hineinwagt, tut das auf eigene Gefahr.
Okay, das war ein bisschen krass.
Aber andererseits, das Val di Lodrino, von dem das Val di Drosina ein Seitental ist, muss jeder auf seine eigene Art erkunden.
Und wenn es nicht mehr weiter geht, dann soll man halt umkehren.
Umkehren ist immer intelligenter als einfach drauflos laufen.
Tourengänger:
mong
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Kommentare (7)