Die "Goldene Sonne" (Goldmine) am Calanda


Publiziert von Delta Pro , 5. November 2016 um 16:42.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Calanda
Tour Datum: 5 November 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 670 m

Goldgräberstimmung am Calanda - eine Entdeckungsreise ins Schweizer El Dorado

Die "Goldene Sonne" - was für ein klingender, geheimnisvoller Name. Nein, die Bezeichnung für die alte Goldmine über Felsberg ist kaum von Indiana Jones abgeschaut. Sie steht so auf den ersten Landeskarten der Schweiz (Siegfriedkarte). Per Zufall entdeckte ich den räumlich nicht näher festgesetzten Ortsnamen "Goldgrueben" auf der (aktuellen) Karte und wurde neugierig. Tatsächlich finden sich im Netz einige Informationen zur "Goldenen Sonne" - zwischen ca. 1800 und 1950 wurde dort (nicht besonders erfolgreich) Gold abgebaut. Und, auch Hikr kennt die Goldmine schon - sie ist einem schönen Bericht von dyanarka beschrieben.
Obwohl keine Wege durch die steilen Waldflanken mehr verzeichnet sind und die Goldmine nirgends ausgeschildert ist, sind die Stollen am Calanda nicht schwierig aufzuspüren. Sie beeindrucken mit bis zu 100 Meter langen Gängen, farbigen Mineralien und ihrer kühnen, abgeschiedenen Lage unter den Felswänden des Calanda.


Vom westlichen Dorfende von Felsberg via Laschein und Pt. 1006 nach Tschengels. Vom Ende des Fahrsträsschens geht ein gut sichtbarer Pfad ab, der aufsteigend durch die Flanke quert. Der Weg scheint erstaunlich häufig begangen und ist unterhalten (Äste herausgeschnitten). Auf ca. 1240 m.ü.M. endet der Weg direkt bei der unteren, grossen Grube. Diese ist ziemlich feucht, aber gut begehbar. Sie besteht aus einem ca. 100 m langen Hauptgang und einigen Seitengängen. Die Mineralien an den Höhlenwänden sind eindrücklich. Ein deutlicher, aber steilerer Pfad geht im Zickzack gleich oberhalb der Grube weiter. Nach weiteren 100 Höhenmetern wird ein weiterer Stolleneingang in einer Felswand erreicht (T3). Diese Mine ist noch spannender und besteht aus verschiedenen Seitengängen, und weist teilweise verschiedene Ebenen auf. In einem Seitengang ist die Decke mit uralten Baumstämmen abgestützt. Wir suchen noch nach weiteren Stollen, die es in der Region noch geben müsste, werden aber nicht fündig. Abstieg auf derselben Route.

Tourengänger: Delta, Xinyca


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