Beim entfesselten Schwarzen


Publiziert von Zaza , 21. Oktober 2016 um 20:32.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:21 Oktober 2016
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1000 m
Kartennummer:1308

Heute soll es wieder mal ins schöne Eisten gehen, um die Suche nach alten Pfaden in dieser stotzigen Welt fortzusetzen. Passenderweise liegt im Bus eine Zeitung herum, die mit einem fantastischen Titel von einer aktuellen Eistener Dorfposse erzählt! 

Nun war auf den alten Karten, bis etwa in die 1950er Jahre, ein Weg zu finden, der durch die steile und felsdurchsetzte Nordostflanke zur Hannigalp steigt. Seine Begehung soll heute das Ziel sein, und zwar ab Resti. Bis an den Rand des Chessigrabens findet sich ein sehr guter Pfad, der auch auf der aktuellen Karte noch eingetragen ist. Die Querung des Grabens ist auf einer schwachen Spur einfacher machbar als erwartet, danach steigen die Reste des alten Pfades mit einigen Richtungswechseln stetig an. Für die Begehung muss man sich unbedingt am Wegverlauf der alten Karte orientieren, auch wenn es nicht allzuviele obligatorische Passagen gibt. Besonders die Rampe, welche die hohe Felswand unterhalb von P. 1959 durchreisst, dürfte allerdings zwingend sein. An einer bestimmten Stelle (ca. 1700 m) gibt es eine kaum erkennbare Verzweigung Richtung Engi und Eisten, das ist dann was für ein anderes Mal (im Aufstieg). 

Schliesslich erreiche ich bei Brandgäschä wieder einen besseren Weg und bin dann bald auf dem Höhenweg Hannigalp - Saas Fee, der nun völlig verlassen ist, weil ja die Seilbahn bis zur Eröffnung der Wintersaison Pause macht. Leider ist es hier neblig und zunächst fasse ich den Abstieg auf dem interessanten Galgera-Weg nach Eisten Ahorn in Betracht. Doch auf der Karte entdecke ich dann das mit einem Weglein erschlossene Wannenhorn. Dort könnte man ja aus dem Nebel kommen...tatsächlich! Allerdings ist die Nordseite ab etwa 2400 m ziemlich eingeschneit, was etwas Vorsicht verlangt. Das gilt besonders für den Nordgrat, den man direkt erkraxeln kann. Die Südseite ist dann wieder nahezu aper, so bin ich bald beim Pass mit dem kuriosen Namen Küchenwang. Von hier dann auf markierten Pfaden, teilweise durch schön verfärbte Lärchenzonen, hinunter ins recht verschlafene Grächen. 

Tourengänger: Zaza


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