Gornergrat - Flucht aus dem Nebel

 Eigentlich ist für heute eine grössere Wanderung geplant. Ein Blick aus dem Fenster überzeugt uns für eine Programmänderung. Der Nebel steigt Tal aufwärts immer höher und immer dichter und in dieser Suppe herum latschen macht keinen Spass. Richtung Gornergrat scheint der Nebel aber heller und lässt erahnen, dass dort oben vermutlich die Sonne scheint.
 
Wir fahren mit der Zahnradbahn Richtung Gornergrat bis zur Station Rotenboden. Ab hier haben wir diverse Wandermöglichkeiten. Wir stehen oberhalb der Nebelgrenze im absolut tollen Wetter und Sonnenschein. Der Nebel bewegt sich aber ebenfalls aufwärts! Dementsprechend beschliessen wir, dasselbe zu tun und wandern auf den Gornergrat hoch. Klar dass man hier nicht allein ist, Kaffee und Kuchen geniessen wir trotzdem.
 
Danach steigen wir auf die Aussichtsplattform. Beim Anblick der Kabinenbahn mit der Aufschrift Stockhorn werden einmal mehr Erinnerungen wach. Genau mit dieser, mittlerweile eingestellten Bahn, sind wir 1984 in 2 Sektionen via Hohtälli bis aufs Stockhorn gefahren. Wegen Überalterung wurde diese Bahn 2007 eingestellt und die Stationen rückgebaut. Aber schön, dass wir diesen Ausflug noch erleben durften.
 
Unterdessen zieht es der Nebel vor, sich wieder nach unten zu bewegen. Der Blick aufs Nebelmeer über dem Mattertal ist ein Schauspiel der besonderen Art und wir geniessen es.
 
Aber wie sieht nun unsere Fortsetzung aus? Wir folgen wiederum dem Beispiel des Nebels und bewegen uns ebenfalls abwärts. Zuerst passieren wir Rotenboden und von dort auf angenehmem Wanderweg über Alpweiden nach Riffelberg. Kurz vor der Bahnstation tauchen wir doch noch in den Nebel ein. Hatten wir oben Megawetter und tolle Fernsicht, haben wir nun keine Lust, weiter in dieser feuchten Suppe zu wandern. Wir nehmen die nächste Bahn und zahnrädern mit ihr gemütlich zurück nach Zermatt.
 
Fazit
- Ein weiterer Genusstag mit bestem Bergwetter und unter uns einem Nebelmeer wie es vermutlich selten vorkommt.
- Der Entscheid Richtung Gornergrat zu gehen hat sich gelohnt