Ein „Zücchin“ auf dem Giübin (2776 m): Tessiner Dialekteigenheiten
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„Ein Deutschschweizer auf dem blockigen, geröllwüstenartigen Gipfel“ heisst der Titel sinngemäss.
„Zücchin“ kommt vom italienischen Wort „zucca“ (Kürbis). Zücchin ist ein leicht ironischer Übername für uns Deutschschweizer, weil wir offenbar als etwas „sturere, dickköpfigere“ Landsleute gelten.
„Giübin“ findet man als Ortsbezeichnung in der oberen Leventina häufig, so z.B. Löita delle Giubine (hinter der Campo Tencia-Hütte) oder „Gane di giubine“ (südlich der Fibbia) usw. Gemeint ist immer, dass es sich um eine Steinwüste handelt, herrührend aus Felsstürzen oder Rutschungen.
Es fällt auch auf, dass es im Tessiner Dialekt sehr oft die Umlaute „ö“ und „ü“ gibt. Im Italienischen existieren diese nicht. Die Umlaute sind ein Relikt aus der gallisch/französischen Sprache, welche die norditalienischen Dialekte mitprägte. Wie im Französisch gibt es im Tessiner Dialekt auch nasale Laute. Das französische „e“ (ausgesprochen als „ö“, z.B. „le“), und das französische „u“ (ausgesprochen als „ü“, z.B. „tu“) haben im Tessiner Dialekt als Umlaute Eingang gefunden. Der Tessiner Dialekt erhält so eine leicht singende Ausdrucksweise. Für die Deutschschweizer ist eine Dialekt-Konversation unter Tessinern nur schwierig zu verstehen.
In der Gegend der Leventina gibt es unzählige Dialekt-Ortsbezechnungen. Z.B. „Ovi“ – dies bedeutet „Nordabhang“. Ambrí kommt von ombra = Schattiger Ort.
(Die Angaben habe ich dem sehr interessanten „Piccolo Dizionario Illustrato del Dialetto dell‘ Alta Leventina) von Tabasio entnommen.
Meine Wanderung ist im übrigen rasch erzählt. Vom Gotthardpass bis zum Lago della Sella geht es auf einem Asphaltsträsschen leicht aufwärts. Ennet der Staumauer beginnt der Bergweg. Ich bin über das Ovi-Seengebiet auf den Pizzo Canariscio gestiegen, von dort alles dem Grat entlang via Posmeda auf den Giübin. Zurück bin ich den unteren Bergweg gegangen.
„Zücchin“ kommt vom italienischen Wort „zucca“ (Kürbis). Zücchin ist ein leicht ironischer Übername für uns Deutschschweizer, weil wir offenbar als etwas „sturere, dickköpfigere“ Landsleute gelten.
„Giübin“ findet man als Ortsbezeichnung in der oberen Leventina häufig, so z.B. Löita delle Giubine (hinter der Campo Tencia-Hütte) oder „Gane di giubine“ (südlich der Fibbia) usw. Gemeint ist immer, dass es sich um eine Steinwüste handelt, herrührend aus Felsstürzen oder Rutschungen.
Es fällt auch auf, dass es im Tessiner Dialekt sehr oft die Umlaute „ö“ und „ü“ gibt. Im Italienischen existieren diese nicht. Die Umlaute sind ein Relikt aus der gallisch/französischen Sprache, welche die norditalienischen Dialekte mitprägte. Wie im Französisch gibt es im Tessiner Dialekt auch nasale Laute. Das französische „e“ (ausgesprochen als „ö“, z.B. „le“), und das französische „u“ (ausgesprochen als „ü“, z.B. „tu“) haben im Tessiner Dialekt als Umlaute Eingang gefunden. Der Tessiner Dialekt erhält so eine leicht singende Ausdrucksweise. Für die Deutschschweizer ist eine Dialekt-Konversation unter Tessinern nur schwierig zu verstehen.
In der Gegend der Leventina gibt es unzählige Dialekt-Ortsbezechnungen. Z.B. „Ovi“ – dies bedeutet „Nordabhang“. Ambrí kommt von ombra = Schattiger Ort.
(Die Angaben habe ich dem sehr interessanten „Piccolo Dizionario Illustrato del Dialetto dell‘ Alta Leventina) von Tabasio entnommen.
Meine Wanderung ist im übrigen rasch erzählt. Vom Gotthardpass bis zum Lago della Sella geht es auf einem Asphaltsträsschen leicht aufwärts. Ennet der Staumauer beginnt der Bergweg. Ich bin über das Ovi-Seengebiet auf den Pizzo Canariscio gestiegen, von dort alles dem Grat entlang via Posmeda auf den Giübin. Zurück bin ich den unteren Bergweg gegangen.
Tourengänger:
johnny68
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