Piz Cavradi (2614 m) - Tomasee und Rheinquelle im Blick


Publiziert von johnny68 , 26. September 2016 um 18:41.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Surselva
Tour Datum: 2 September 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   Gruppo Piz Blas   CH-UR 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 650 m
Strecke:Oberalppass - Maighels-Hütte - Piz Cavradi

Es stellt sich allerdings die Frage, ob der Tomasee wirklich die richtige Rheinquelle ist. Der Rhein hat verschiedenste Quellen; er entspringt unter anderem in Italien (Reno di Lei) und im Tessin (Reno di Medel im Val Cadlimo).
 
Entsprechend der Vielfalt der Zuflüsse variieren auch die Angaben über die Länge des Rheins. Auf der Plakette am Tomasee und auf älteren Dokumenten wird noch eine Länge von 1320 km angegeben; effektiv sind es nach Nachmessungen nur noch deren 1232,7 km, somit fast 100 km weniger.
 
Der Hinterrhein ist, wenn man auf die Wassermengen abstellt, wasserreicher als der Vorderrhein (am Zusammenfluss bei Tamins). Also wäre der Hinterrhein der Hauptfluss und seine Quelle somit am Rheinwaldhorn.
 
Ein anderer Ansatz ist jener des längsten Quell-Asts des Rheins. Dies ist der Rein da Medel, der im Tessiner Val Cadlimo im Lago di Dentro (gleich neben der Capanna Cadlimo) entspringt. Bei diesem Ansatz würde die Rheinquelle im Kanton Tessin liegen – dies würde den Bündnern wahrscheinlich arg weh tun!
 
Genug des Werweissens. Der Tomasee ist idyllisch und lässt sich als Rheinquelle gut vermarkten.
 
Meine Tour in dieser Gegend war einfach. Vom Oberalppass ist es zur Camona da Maighels (2314 m) gut ausgeschildert. Es geht der Ostflanke des Pazolastockes entlang. Beim Punkt 2079 m erreicht man das Feldsträsschen, das bis kurz vor die Hütte führt. 50 Höhenmeter nach oben, schon steht man auf der sonnigen Terrasse mit Blick auf den dahinschmelzenden Glatscher da Maighels.
 
Hinter der Hütte liegt leicht erreichbar der Piz Cavradi, der eigentliche Hausberg. Es geht auf dem gut markierten Bergweg über alpine Matten, an einer Stelle leicht ausgesetzt und gegen oben immer blockiger werdend, 300 Höhenmeter rauf. Die weite Gipfelfläche ist grasig-blockig und zum Teil verunstaltet durch Sprengungen von Strahlern. Der hintere (nördliche) Gipfel ist 2 m höher als der vordere. Die Aussicht nach allen Seiten ist ausgezeichnet. 

Tourengänger: johnny68


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