Hinterer Spiegelkogel (3426m) - von Norden eisgepanzert, von Süden ein Wander-3000er


Publiziert von simba , 31. August 2016 um 15:24.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum:29 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 1730 m

Die Schlechtwetterfront kommt schnell, mahnt der Hüttenwirt des Ramolhauses und rät mir eindringlich von meinem Plan ab, via Firmisanjoch die Firmisanschneide zum Hinteren Spiegelkogel zu überschreiten. Die brüchigen Grate seien sehr zeitintensiv und um kurz vor 12 rechne er bereits mit ersten Gewittern und Schauern. So wird aus der Gratüberschreitung ein kurzer Abstecher auf den Hinteren Spiegelkogel vor einem schnellen Abstieg nach Vent.

Der Aufstieg zum Hinteren Spiegelkogel zweigt ca. 5 Minuten von der Hütte vom Weg Richtung Ramoljoch ab (Aufschrift auf Stein). Aber dort folgt man roten Strich-Markierungen und Steinmännchen zunächst über den Südsporn hinauf zum langen flachen NO-Grat. Der Aufstieg verläuft meist in eher erdigen Schrofengelände (max. kurz I), das sich nach dem heftigen Regen vom Vortag ziemlich schmierig präsentierte. Ab erreichen des Ostgrats folgt man diesem meist flachen und breiten Blockgrat. Lediglich einige wenige Kletterstellen stellen sich in den Weg (meist I, einmal kurz II), ausgesetzte Stellen gibt es ebenfalls selten.

Vom mit einem prächtigen Kreuz geschmückten Gipfel kann man im Norden schon die Schlechtwetter-Front über der Wildspitze herannahen sehen. Das Plateau, bei dem der Südsporn den NO-Grat erreicht, ist schnell wieder erreicht. Hier könnte man über den meist aperen und spaltenarmen Gletscher direkt nach Norden absteigen, um nach Vent zu gelangen, oder dem NO-Grat weiter zum Ramoljoch folgen. Da ich beim Abzweig zum Südsporn im Aufstieg ein Materialdepot angelegt habe, kommt das für mich leider nicht in Frage.

Es geht für mich also nochmals hinab über den Südsporn und dann über den kurzen Klettersteig wieder hinauf aufs Ramoljoch. Der Abstieg von dort nach Vent läuft bestens, ich erreiche das Auto einige Minuten vor den ersten Regentropfen.

Tourengänger: simba


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