Kurzbericht 

Zwischenhochdruckeinfluss und ein langer Grat: Krapfenkarspitze


Publiziert von ZvB , 21. August 2016 um 14:09.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:19 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 9:30
Aufstieg: 1800 m
Abstieg: 1800 m
Strecke:29 km

Das Wort Zwischenhochdruckeinfluss gehört an und für sich schon zu einem der längsten, mit der die deutsche Sprache aufwarten kann. Es ist also naheliegend, an so einem Tag auch eine längere Gratüberschreitung zu unternehmen, oder?

Der erste Teil zwischen Paindl-Alm und Grafenherberge ist etwas verwachsen und kann - so halb verschlafen - etwas schwierig zu finden sein. Dann folgt aber auch schon der pure Genuss.
Die Kammwanderung zwischen Galgenstangenjoch und Baierkarspitze bereitet trotz verbliebener Restfeuchtigkeit keine Schwierigkeiten.

Beim Weiterweg zur Dreierspitze habe ich dann den persönlichen Bock geschossen. Anstatt direkt auf dem Grat zu bleiben, habe ich mich, wie in der AV-Karte verzeichnet, in die steile, östliche Grasflanke abdrängen lassen. Nach einem scharfen Knick waren dann auf ca. 100m dichte Latschen zu unterwandern. Das wäre wirklich leichter zu haben gewesen.

Danach ging es mit Spass und Freude an der Sache weiter auf die Krapfenkarspitze. Leider machte der Zwischenhochdruckeinfluss zu dieser Zeit Pause und die umliegenden Gipfel waren in Wolken gehüllt.
Die höchsten Gipfel der Soierngruppe waren den ganzen Tag lang unsichtbar, trotz Zwischenhochdruckeinfluss.

Eine kleine Überaschung war dann noch die Gumpenkarspitze, die ihrem Ammergauer Namensvetter in Sachen Ausblick in nichts nachstehen muss.

Zu diesem Zeitpunkt hat man erst die Hälfte hinter sich. Der lange Rückweg zur Paindl-Alm und zum Auto ist und bleibt jedoch keineswegs langweilig. Die zahlreichen Begegnungen mit Gemsen, die erstaunlichen Tiefblicke, die Querung zahlreicher Schluchten und ein stetes Auf und Ab halten Körper und Geist auf Trab.

Als Gehzeit sollten geneigte und aufrechte Nachahmer(innen) mindestens neun Stunden veranschlagen und ein ordentlichen Zuschlag fürs Gucken und Schauen und Staunen sollte noch hinzugerechnet werden.

Weiteres erzählen wie immer die Fotos ...

Tourengänger: ZvB


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