Walenstein von Westen - im dritten Versuch geschafft


Publiziert von PStraub , 9. August 2016 um 09:43.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 8 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Speer-Mattstock 

Vor einem knappen Jahr hatte ich die Passage Hindermatt - Walenstein von unten und von oben gesucht und bin bei allen Versuchen gescheitert. 
Trotzdem war ich überzeugt, dass das machbar sein müsse und habe es gestern erneut probiert. Und siehe da - es klappte!
 
Ab Matt nach Unterchäseren. Irgendwelchen Gedanken nachhängend, schaffte ich es, dort den falschen Weg zu nehmen. Was ich erst feststellte, als ich die Fahne der Oberkäseren-Besenbeiz im Wind flattern sah (auch Oberchäseren und Oberchäsere). Also der Grathöhe entlang zur Mättler Höhi (P. 1578) und weiter zur kaum mehr vorhandenen Wegspur auf ca. 1500 m.
 
Ungefähr in der Falllinie des Walensteins schräg den Hang hinauf zu einem kleinen Sattel oberhalb der mit Bäumen bewachsenen Rippe (ca. 727 820/225 010).
Der Einstieg erfolgt nach links, dann sofort nach rechts - sobald man in der "Route" ist, sieht man Spuren von Gamswechseln. Die Gemsen begehen diese steile Flanke recht "organisiert", an zweifelhaften Stellen - und an solchen mangelt es nicht - lohnt es sich, ihre Spuren zu suchen und denen zu folgen. 'Spuren' heisst nicht nur kahle Stellen am Boden, sondern vor allem Verletzungen an der Borke der Legföhren durch die scharfen Klauenränder der Hufe.
 
Das Gelände ist weit im T6-Bereich, Grasbänder wechseln mit Felsstufen ab. Entschärft wird es durch den dichten Bewuchs mit Legföhren. Diese bieten zwar Halt, sind aber oft gemeine Hindernisse.
 
Ziemlich weit oben erreicht man eine kleine Wiese, der man bis unter den Sattel zwischen den beiden Walensteinen folgt. Hier nicht nach links, der Fels dort ist nicht sehr griffig, sondern dem rechten Hangfuss entlang zum Sattel.
 
Bisher war ich der Meinung, der recht schwierig zu besteigende rechte (südliche) Gipfelfels sei der Walenstein. Gestern habe ich festgestellt, dass der linke (nördliche) etwas höher ist; sicherheitshalber stieg ich auf beide.
 
Abgestiegen bin ich in der Mulde, die sich nach Oberfurggle(n) hinunterzieht, dieser hübsche Weg wurde hier schon mehrfach erwähnt.
Dann via Unterchäseren zurück nach Matt. An sich wollte ich in der Besenbeiz in Unterbütz etwas trinken, aber ein penetrant bellender Hund vergällte mir das. So ging ich ungetröstet hinunter nach Weesen, wo ich mir ein Bier besorgte und dann an der Mündung des Flybaches schwimmen ging.

Tourengänger: PStraub


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