Großer Heimwald 2755m - Beato fra le donne

Glücklicher Georg, mit drei hübschen Damen als Begleitung ins zauberhafte Gsieser Tal. Unser Ziel ist der Große Heimwald, ein vergessener Gipfel neben dem vielbegangenen Rotlahner. Aber seltsamerweise auch nur im Winter, um diese Zeit verliert sich kaum jemand hinauf. So werden wir heute ungestört die Landschaft und die sagenhafte Sommerblüte genießen können. Wiesen voller Arnika und Murmeltierfamilien begleiten uns auf dem Weg zur Röte. Allein die schwüle Luft macht uns zu schaffen und so sind wir am Sattel schon einigermaßen erschöpft. Die Damen lassen sich zum Picknick nieder und sind zu keinem Gipfel mehr zu bewegen. Ich raffe meine verbliebenen Kräfte zusammen und springe die letzten unschwierigen hundert Höhenmeter zum Großen Heimwald. Von hier zieht ein felsdurchsetzter Kamm über den Kleinen Heimwald hinunter Richtung Stumpfalm. Ein steiler schrofiger Hang und einige ausgesetzte Zacken stehen im Weg, aber die Spuren führen mich gut durch die Felsen. Ein paar leichte Kletterstellen (maximal 2-) machen Freude und wenig später lädt der Kleine Heimwald zur Rast. Die Gewitterwolken sind noch fern und ich lasse mir Zeit beim Abstieg. Wundervolles Gelände, voller Alpenblumen und Schmetterlinge, ein Rehlein springt vorbei, ich wähne mich im Paradies. Als ich an der Stumpfalm beim Kaiserschmarrn wieder auf die netten Begleiterinnen treffe, ist mein Glück perfekt. Gemeinsam ziehen wir auf der steilen Abkürzung zurück nach St. Magdalena und sitzen vor den ersten Regentropfen wieder im Wagen. Beati noi!